Polysorbate

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Polysorbate sind ethoxylierte Sorbitanfettsäureester.[1] Sie sind nichtionische Tenside und werden als Netzmittel oder als Öl-in-Wasser-Emulgatoren beispielsweise in Kosmetika, Arzneimitteln, Lebensmitteln, Reinigungs- und Waschmitteln verwendet. Die bekannteste Handelsmarke ist Tween®.

Die verschiedenen Polysorbat-Typen unterscheiden sich in der Fettsäure, der mittleren Zahl der Polyoxyethyleneinheiten im Molekül und dem Grad der Veresterung. Weiterhin wurde einigen Polysorbaten eine Lebensmittelzusatzstoffnummer vergeben.[2] Die zweistellige Zahl der Bezeichnung eines jeden Polysorbats folgt einem gewissen Schema: Die erste Zahl steht für die veresterte Säure: 2=Laurinsäure, 4=Palmitinsäure, 6=Stearinsäure, 8=Ölsäure, 12=Isostearinsäure. Die zweite Stelle gibt die Art der Veresterung an: 0 für einen Monoester mit 20 Polyoxyethyleneinheiten, 1 für einen Monoester mit 4 oder 5 Polyoxyethyleneinheiten und die Zahl 5 steht für einen Triester mit 20 Polyoxyethyleneinheiten.

  • Polysorbat 20 (Polyoxyethylen-(20)-sorbitanmonolaurat), E 432
  • Polysorbat 21 (Polyoxyethylen-(4)-sorbitanmonolaurat)
  • Polysorbat 40 (Polyoxyethylen-(20)-sorbitanmonopalmitat), E 434
  • Polysorbat 60 (Polyoxyethylen-(20)-sorbitanmonostearat), E 435
  • Polysorbat 61 (Polyoxyethylen-(4)-sorbitanmonostearat)
  • Polysorbat 65 (Polyoxyethylen-(20)-sorbitantristearat), E 436
  • Polysorbat 80 (Polyoxyethylen-(20)-sorbitanmonooleat), E 433
  • Polysorbat 81 (Polyoxyethylen-(5)-sorbitanmonooleat)
  • Polysorbat 85 (Polyoxyethylen-(20)-sorbitantrioleat)
  • Polysorbat 120 (Polyoxyethylen-(20)-sorbitanmonoisostearat)

Einzelnachweise

  1. Jürgen Falbe, Manfred Regitz (Hrsg.): CD Römpp Chemie Lexikon, Thieme, Stuttgart, 1995.
  2. http://www.zusatzstoffe-online.de

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