Gallium(III)-fluorid
Kristallstruktur | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Gallium(III)-fluorid | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | GaF3 | ||||||||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 82211 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser geruchloser Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 126,718 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
4,47 g·cm−3[2] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Siedepunkt |
> 1000 °C[3] | ||||||||||||||
Löslichkeit |
sehr wenig löslich in Wasser (24 mg·l−1 bei 20 °C)[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gallium(III)-fluorid ist eine chemische Verbindung des Galliums aus der Gruppe der Fluoride.
Gewinnung und Darstellung
Gallium(III)-fluorid kann durch Reaktion von Gallium mit Fluorwasserstoff gewonnen werden.[1]
- $ \mathrm {2\ Ga+6\ HF\longrightarrow 2\ GaF_{3}+3\ H_{2}} $
Auch die Herstellung durch Thermolyse von Ammoniumfluorogallat in einem Fluorgasstrom ist möglich.[1]
- $ \mathrm {(NH_{4})_{3}[GaF_{6}]\longrightarrow GaF_{3}+3\ NH_{4}F} $
Das Trihydrat GaF3·3H2O lässt sich durch Reaktion von Gallium(III)-hydroxid oder Gallium(III)-oxid mit Fluorwasserstoff gewinnen.[5]
Eigenschaften
Gallium(III)-fluorid ist ein farbloser Feststoff, der gegen kaltes und heißes Wasser beständig ist. In Wasser ist Gallium(III)-fluorid (im Gegensatz zu seinem Trihydrat) sehr wenig löslich. Es lässt sich in einer Stickstoff-Schutzatmosphäre oberhalb von 800 °C unzersetzt sublimieren. Durch Entwässern von Trihydrat lässt sich weder an Luft, noch im Vakuum, noch in einem Fluorgasstrom oxidfreies Gallium(III)-fluorid herstellen.[1] Gallium(III)-fluorid besitzt analog zu Aluminiumfluorid eine polymere Kristallstruktur die einer verzerrten Rhenium(VI)-oxid Struktur gleicht. Sie bildet wie Aluminiumoxid Komplexverbindungen.[5]
Verwendung
Gallium(III)-fluorid wird zur Herstellung von Fluorgallatgläsern für optische Zwecke verwendet.[2]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie, Band 1, S. 239; ISBN 3-432-02328-6.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Datenblatt Gallium(III)-fluorid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. Dezember 2010.
- ↑ 3,0 3,1 Datenblatt Gallium(III)-fluorid bei AlfaAesar, abgerufen am 23. Dezember 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 5,0 5,1 Arnold F. Holleman, Egon Wiberg, Nils Wiberg: Lehrbuch der anorganischen Chemie, S. 1096; ISBN 978-3-11-012641-9.
Gallium(I)-Verbindungen: Gallium(I)-fluorid | Gallium(I)-chlorid | Gallium(I)-bromid | Gallium(I)-iodid
Gallium(I,III)-Verbindungen: Gallium(I,III)-chlorid | Gallium(I,III)-bromid | Gallium(I,III)-iodid
Gallium(III)-Verbindungen: Gallium(III)-fluorid | Gallium(III)-chlorid | Gallium(III)-bromid | Gallium(III)-iodid
Andere: Digalliumtrichlorid | Digalliumtribromid | Trigalliumheptachlorid