Eisenchloridsulfat

Eisenchloridsulfat

Strukturformel
Struktur des Fe3+-Ions Struktur des Chlorid-Ions Struktur des Sulfat-Ions
Allgemeines
Name Eisenchloridsulfat
Andere Namen
  • Eisen(III)-chloridsulfat
  • Eisenchlorosulfat
Summenformel FeClSO4
CAS-Nummer 12410-14-9
Eigenschaften
Molare Masse 187,36 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit

leicht löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]

Lösung

05 – Ätzend 07 – Achtung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 290-302-314
P: 260-​280-​303+361+353-​305+351+338-​310 304+340-​301+330+331-​390-​406-​501 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][1]
Ätzend
Ätzend
(C)
R- und S-Sätze R: 22-34
S: 26-36/37/39-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche nicht möglich

Eisenchloridsulfat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfate. Sie liegt handelsüblich meist in Form einer fast geruchlosen, bräunlichen 10- bis über 40-prozentigen Lösung in Wasser vor.

Gewinnung und Darstellung

Eisenchloridsulfat kann durch Oxidation von Eisen(II)-sulfat mit Chlor gewonnen werden.

$ \mathrm {2\ FeSO_{4}\!\,+\!\,\ Cl_{2}\!\longrightarrow \!2\ FeCl(SO_{4})} $

Es entsteht auch bei der Titandioxid-Gewinnung als Sekundärprodukt.

Eigenschaften

Eisenchloridsulfat hydrolysiert, wobei Eisenhydroxid und verdünnte Salz- und Schwefelsäure entstehen.

Verwendung

Eisenchloridsulfat wird als Fällungs- und Flockungsmittel (z. B. bei der Abwasserreinigung zur Phosphorelimination) verwendet.[4]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Eintrag zu CAS-Nr. 12410-14-9 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. Januar 2009 (JavaScript erforderlich)
  2. 2,0 2,1 KRONOS ecochem: Eisen(III)-chloridsulfat-Lösung
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. Sicherheitsdatenblatt FeClS04 Lösung