Eisenchloridtest

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Der Eisenchloridtest bezeichnet zwei unterschiedliche Nachweismethoden, die mit Eisen(III)-chlorid-Lösung durchgeführt werden.

  • Beim Nachweis von Essigsäure und Acetaten erfolgt nach Zugabe wässriger Eisenchloridlösung zu einer Probe, die Essigsäure oder Acetate enthält, eine intensive Rotfärbung.[1] Zur Unterscheidung von Essig- und Propionsäure kann die Probenlösung zusätzlich mit wenig Amylalkohol versetzt werden: ist Essigsäure vorhanden, färbt sich die untere, wässrige Phase rot. Ist es Propionsäure, färbt sich die obere, alkoholische Phase rot, während die untere farblos bleibt.
  • Phenole und Enole zeigen mit Eisen(III)-salzlösungen intensive Farbreaktionen, bei denen die Färbung von gelb über blau und violett, grün oder sogar schwarz gehen kann. Diese Reaktion findet bei der Herstellung der tiefschwarzen Eisengallustinte Verwendung.[2]

Einzelnachweise

  1. Günther Harsch, Rebekka Heimann: Der Estercyclus – ein experimentelles Projekt zur Schulung ressourcenbewußten Denkens und Handelns. Chem. Sch. 41 (1994) Beiheft, S. 7.
  2. Versuch: Phenolnachweis mit Eisen(III)-chlorid bei Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.

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