Dreiding-Stereomodelle

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Dreiding-Stereomodelle sind Molekül-Modelle, die in Forschung und Lehre für die Veranschaulichung stereochemischer Analysen oder reaktionsmechanistischer Überlegungen benutzt wurden.[1] Sie wurden 1958 von André Dreiding entwickelt.

Die Einheiten bestehen aus Stäbchen und Röhrchen, die an einem den Atomkern darstellenden und farblich markierten Zentralpunkt (Farbe kennzeichnet das jeweilige Element) zusammengelötet sind. Die ineinandergesteckten Stäbchen und Röhrchen einer Einheit kennzeichnen die Sigma-Bindungen (σ-Bindungen) im Modell eines Moleküls. Die Bindungslängen und -winkel werden recht realitätsnah plastisch dargestellt und erlauben eine visuelles und haptisches Begreifen. Die Dreiding-Stereomodelle wurden von den Firmen Büchi Labortechnik und Koch-Light vertrieben.

Heute werden statt der Dreiding-Stereomodelle oft 3D-Computersimulationen zur Veranschaulichung stereochemischer Sachverhalte benutzt.

Einzelnachweise

  1. Otto-Albrecht Neumüller (Herausgeber): Römpps Chemie Lexikon, Frank'sche Verlagshandlung, Stuttgart, 1983, 8. Auflage, S. 1010−1011, ISBN 3-440-04513-7.

Weblinks

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