Diphacinon
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Giftiger Stoff
- Keton
- Indan
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Diphacinon | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C23H16O3 | |||||||||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 6719 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
hellgelber Feststoff[1] | |||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 340,38 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
1,281 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser (0,3 mg·l−1 bei 25 °C)[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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LD50 |
1,5 mg·kg−1 (oral Ratte)[1] | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Diphacinon ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der 1,3-Indandion-Derivate.
Gewinnung und Darstellung
Diphacinon kann aus Dimethylphthalat oder Phenylaceton gewonnen werden.[5]
1,3-Indandion kann durch Reaktion mit 1,1-Diphenylaceton zu Diphacinon weiterverarbeitet werden.[6]
Eigenschaften
Diphacinon ist ein gelblicher Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser aber löslich in vielen organischen Lösungsmitteln ist.[7] Er zersetzt sich bei Erhitzung vor Erreichen des Siedepunktes.[1]
Verwendung
Diphacinon ist ein Coumarinderivat der zweiten Generation und wird zur Rattenbekämpfung (Rodentizid) oder zu Therapiezwecken als Gerinnungshemmer (zur Thromboseprophylaxe) eingesetzt.[8]
In der Schweiz, in Österreich und in Deutschland ist kein Pflanzenschutzmittel zugelassen, das Diphacinon als Wirkstoff enthält.[9]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Eintrag zu CAS-Nr. 82-66-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 6. September 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 82-66-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt Diphacinone, analytical standard bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 6. September 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ György Matolcsy,Miklós Nádasy,Viktor Andriska,Sándor Terényi: Pesticide chemistry, Band 32. Elsevier Science Ltd, 1989, ISBN 978-0444989031 (Seite 268 in der Google Buchsuche).
- ↑ Thomas A. Unger: "Pesticide Synthesis Handbook", Verlag William Andrew, 1996. ISBN 978-0-8155-1401-5. S. 900 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ Ullmann's Agrochemicals, Band 1. Wiley-VCH, 2007, ISBN 978-3527316045 (Seite 742 in der Google Buchsuche).
- ↑ Vetpharm: Coumarinderivate
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 6. September 2011