Dimefox
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Giftiger Stoff
- Wikipedia:GHS-Gefahrstoffkennzeichnung unbekannt
- Fluorverbindung
- Phosphorsäureamid
- Insektizid
- Pflanzenschutzmittel (Wirkstoff)
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Dimefox | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C4H12FN2OP | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 115-26-4 | ||||||||||||||
PubChem | 8264 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit fischigem Geruch[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 154,12 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | ||||||||||||||
Dichte |
1,1151 g·cm−3[1] | ||||||||||||||
Siedepunkt |
90 °C (2300 Pa)[1] | ||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||
Löslichkeit |
mischbar mit Wasser und den meisten organischen Lösungsmitteln[2] | ||||||||||||||
Brechungsindex |
1,4266[3] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Dimefox ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der organischen Fluorverbindungen und Phosphorsäureamide.
Gewinnung und Darstellung
Dimefox kann durch Fluorierung von Bis(dimethylamido)phosphorylchlorid gewonnen werden.[2]
Eigenschaften
Dimefox ist ein farblose Flüssigkeit mit fischigem Geruch, die mischbar mit Wasser ist.[2] Sie wirkt als Inhibitor der Acetylcholinesterase.[6]
Verwendung
Wie die verwandten Verbindungen Schradan, Mazidox und Mipafox wird das 1940 auf den Markt gekommene Dimefox als Insektizid verwendet.[7] Es ist jedoch von der Weltgesundheitsorganisation als veraltet eingestuft und wird weltweit kaum mehr verwendet.[8] In der Europäischen Union ist Dimefox mit der Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 vom 20. November 2002 nicht in den Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG aufgenommen worden, damit ist der Wirkstoff in den Staaten der EU nicht mehr als Pflanzenschutzmittel zugelassen.[9]
Dimefox wurde unter anderem gegen Pflanzenläuse und Spinnmilben eingesetzt. Der Wirkstoff wird von der Pflanze aufgenommen und gespeichert, er bleibt dort längere Zeit wirksam.[6]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Eintrag zu CAS-Nr. 115-26-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. Dezember 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Dimefox in der Hazardous Substances Data Bank, abgerufen am 29. Juli 2012.
- ↑ Nikitin, E. V.; Ignat'ev, Yu. A.; Romakhin, A. S.; Parakin, O. V.; Kosachev, I. P.; et al.: Anodic fluorination of phosphorodiamidites and phosphorous triamides. In: Journal of general chemistry of the USSR. 52, Nr. 12, 1982, ISSN 0022-1279, S. 2792–2793.
- ↑ 4,0 4,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 115-26-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 6,0 6,1 University of Hertfordshire: Pesticide Properties DataBase (PPDB), Eintrag dimefox, abgerufen am 30. Dezember 2011.
- ↑ Robert Irving Krieger: Handbook of Pesticide Toxicology: Principles. ISBN 978-0-1242-6260-7, S. 914 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche)
- ↑ World Health Organization: The WHO recommended classification of pesticides by hazard and guidelines to classification: 2009. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, Germany 2009, ISBN 978-92-4-154796-3, ISSN 1684-1042 (http://www.inchem.org/documents/pds/pdsother/class_2009.pdf).
- ↑ Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 der Kommission vom 20. November 2002 ...