Dibenzoxazepin
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Dibenzoxazepin | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C13H9NO | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 257-07-8 | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 195,22 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Dibenzoxazepin (CR) ist ein Tränengas, das 1962 erstmals hergestellt wurde. Verwendung findet es nur bei der britischen Polizei oder einzelnen militärischen Spezialeinheiten. Sein exakter chemischer Name lautet: Dibenz[b,f]-1,4-oxazepin. Teilweise wird es auch als CR-Gas bezeichnet. CR ist auf der gemeinsamen Militärgüterliste im Rahmen des Verhaltenskodex der Europäischen Union für Waffenausfuhren enthalten.[5]
Wirkung und Sicherheitshinweise
CR ist eine chemische Waffe und greift sowohl die Augen (Augenkampfstoff), als auch Haut und Schleimhäute an. Bei direktem Kontakt mit dem Auge kann längeranhaltende Blindheit auftreten. Erhöhter Blutdruck und hysterische Anfälle als Folge einer Kontamination sind möglich. Die Beschwerden halten für gewöhnlich länger an. In hoher Konzentration (z. B. in geschlossenen Räumen) wirkt es tödlich.
Die Dämpfe oder auch Aerosole der Substanz rufen ein Brennen der Augen, Schleimhäute und Zunge, starken Tränen-, Speichel- und Nasenausfluss und Husten bis zu Erstickungsanfällen hervor. Bei Kontakt mit Wasser oder auf feuchter Haut können Rötungen und starke Schmerzen auftreten. Ein Abklingen der Symptome erfolgt in der Regel nach 30 Minuten. Bei Mäusen wurden karzinogene Effekte nachgewiesen, wobei sich nach mehrwöchiger Aufnahme über die Atemwege Lungen- und Lebertumoren ausbildeten.[4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Günter Hommel: Handbuch der gefährlichen Güter. Transport – Gefahrenklassen. Springer, 2002. ISBN 3-540-20348-6
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Thieme Chemistry (Hrsg.): Eintrag zu Dibenzoxazepin im Römpp Online. Version 3.29. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2012, abgerufen am 13. Mai 2011.
- ↑ Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften: Erklärung des Rates vom 13. Juni 2000 anläßlich der Festlegung der gemeinsamen Militärgüterliste im Rahmen des Verhaltenskodex der Europäischen Union für Waffenausfuhren, (2000/C 191/01).