Diallat

Diallat

Strukturformel
Struktur von Diallat
Allgemeines
Name Diallat
Andere Namen
  • S-(2,3-Dichlorallyl)-N,N-diisopropylthiocarbamat
  • N,N-Diisopropylthiocarbamidsäure- S-(2,3-dichlor-2-propenyl)ester
  • DDTC
  • DATC
  • 2,3-DCDT
Summenformel C10H17Cl2NOS
CAS-Nummer 2303-16-4
PubChem 5284376
Kurzbeschreibung

bräunlicher Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 270,22 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,89 g·cm−3 [1]

Schmelzpunkt

25–30 °C [1]

Siedepunkt

150 °C [1]

Dampfdruck

20 mPa (25 °C) [1]

Löslichkeit

schlecht in Wasser [2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
08 – Gesundheitsgefährdend 07 – Achtung 09 – Umweltgefährlich

Achtung

H- und P-Sätze H: 351-302-410
P: ?
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
Gesundheitsschädlich Umweltgefährlich
Gesundheits-
schädlich
Umwelt-
gefährlich
(Xn) (N)
R- und S-Sätze R: 22-40-50/53
S: (2)-25-36/37-60-61
LD50

395 mg·kg−1 (Ratte, peroral) [5]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Diallat ist ein Wirkstoff zum Pflanzenschutz und eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiocarbamate.

Geschichte

Diallat wurde von der Firma Monsanto unter dem Namen Avadex auf den Markt gebracht.[6]

Verwendung

Diallat wird als Herbizid beim Anbau von Gerste, Mais, Luzerne, Klee, Linsen, Erbsen, Kartoffeln und Zuckerrüben verwendet. Es wirkt vor allem gegen unerwünschte Gräser.[7] In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist kein Diallat-haltiges Pflanzenschutzmittel zugelassen.[8]

Sicherheitshinweise

Diallat ist als krebserregend eingestuft.[9][10]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Eintrag zu Diallat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. Februar 2008 (JavaScript erforderlich).
  2. Datenblatt des New Jersey Department of Health (englisch).
  3. 3,0 3,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 2303-16-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. Diallat bei ChemIDplus.
  6. Datenblatt von Diallat.
  7. Einsatzprofil von Diallat.
  8. Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 26. Januar 2009.
  9. Office of Environmental Health Hazard Assessment California.
  10. Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder Stoffe.