Curium(IV)-fluorid

Curium(IV)-fluorid

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Curium(IV)-fluorid
__ Cm4+ __ F
Kristallsystem

monoklin

Raumgruppe

$ C2/c\; $

Gitterkonstanten

a = 1250 pm
b = 1049 pm
c = 818 pm

Allgemeines
Name Curium(IV)-fluorid
Andere Namen

Curiumtetrafluorid

Verhältnisformel CmF4
CAS-Nummer 24311-95-3
Kurzbeschreibung

brauner Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse je nach Isotop: 314–326 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Radioaktivität
Radioaktiv

Radioaktiv
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Curium(IV)-fluorid ist ein Fluorid des künstlichen Elements und Actinoids Curium mit der Summenformel CmF4. In diesem Salz tritt Curium in der Oxidationsstufe +4 auf. Da alle Isotope des Curiums nur künstlich hergestellt sind, besitzt es keine natürlichen Vorkommen.

Darstellung

Die Synthese von Curium(IV)-fluorid läuft über die oxidative Fluorierung von Curium(III)-fluorid.[1]

$ \mathrm {2\ CmF_{3}\ +\ F_{2}\ \longrightarrow \ 2\ CmF_{4}} $

Eigenschaften

Curium(IV)-fluorid ist eine braune Ionenverbindung bestehend aus Cm4+- und F-Ionen. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe C2/c mit den Gitterparametern a = 1250 pm, b = 1049 pm und c = 818 pm und zwölf Formeleinheiten pro Elementarzelle.[3][4][5] Seine Kristallstruktur ist isotyp mit Uran(IV)-fluorid.

Sicherheitshinweise

Einstufungen nach der Gefahrstoffverordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Gregg J. Lumetta, Major C. Thompson, Robert A. Penneman, P. Gary Eller: Curium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1397–1443; doi:10.1007/1-4020-3598-5_9.
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. L. B. Asprey, R. G. Haire: „On the Actinide Tetrafluoride Lattice Parameters“, in: Inorg. Nucl. Chem. Lett., 1973, 9, S. 1121–1128; doi:10.1016/0020-1650(73)80017-0.
  4. R. A. Penneman, R. R. Ryan, A. Rosenzweig: „Structural systematics in actinide fluoride complexes“, in: Structure & Bonding, 1973, 13, S. 1–52; Link.
  5. H. O. Haug, R. D. Baybarz: „Lattice Parameters of the Actinide Tetrafluorides UF4, BkF4, and CfF4“, in: Inorg. Nucl. Chem. Lett., 1975, 11, S. 847–855; doi:10.1016/0020-1650(75)80112-7.

Literatur

  • Gregg J. Lumetta, Major C. Thompson, Robert A. Penneman, P. Gary Eller: Curium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1397–1443; doi:10.1007/1-4020-3598-5_9.