Benzylacetat

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Strukturformel
Strukturformel von Benzylacetat
Allgemeines
Name Benzylacetat
Andere Namen

Essigsäurebenzylester

Summenformel C9H10O2
CAS-Nummer 140-11-4
PubChem 8455
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit Geruch nach Birne und Jasmin[1]

Eigenschaften
Molare Masse 150,18 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

1,044 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−51 °C[1]

Siedepunkt

214 °C[1]

Dampfdruck

0,14 mbar (20 °C)[1]

Löslichkeit
  • Schwer löslich in Wasser[1]
  • löslich in Ethanol und Ether[2]
Brechungsindex

1,502 (20 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4]
07 – Achtung 09 – Umweltgefährlich

Achtung

H- und P-Sätze H: 315-319-335-411
P: 261-​273-​305+351+338 [4]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [5][1]
Reizend
Reizend
(Xi)
R- und S-Sätze R: 36/37/38
S: 26
LD50

2490 mg·kg−1 (Ratte, oral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Benzylacetat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureester.

Vorkommen

Benzylacetat kommt natürlich in vielen Früchten, Pilzen und vor allem Blumen und deren Ölen (zum Beispiel Jasmin und Ylang-Ylang) vor.[6]

Gewinnung und Darstellung

Benzylacetat kann durch Reaktion von Benzylalkohol mit Essigsäure und Natriumacetat oder Benzylchlorid mit Alkaliacetaten gewonnen werden.[7]

Verwendung

Benzylacetat wird aufgrund seines blumigen Geruchs vor allem als Riechstoff und aber auch als Lösungsmittel (zum Beispiel für Zelluloseacetate und -nitrate, Öle, Lacke, Polituren und Tinten) verwendet und ist in Druckfarben, Lacken und Verlaufmitteln in Beschichtungsstoffen enthalten.

Sicherheitshinweise

Die Dämpfe von Benzylacetat können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 102 °C, Zündtemperatur 460 °C) bilden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 Eintrag zu CAS-Nr. 140-11-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 14. Dezember 2009 (JavaScript erforderlich).
  2. Datenblatt Benzylacetat bei Merck, abgerufen am 23. Februar 2010..
  3. Benzylacetat (Omikron)
  4. 4,0 4,1 Datenblatt Benzylacetat bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 11. März 2011.
  5. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  6. BENZYL ACETATE (International Agency for Research on Cancer (IARC) - Summaries & Evaluations)
  7. Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006.

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