Arsen(III)-chlorid
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Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Arsen(III)-chlorid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | AsCl3 | ||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 7784-34-1 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose, ölige, an der Luft rauchende Flüssigkeit[1] | ||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 181,28 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | ||||||||||||||||||
Dichte |
2,16 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
130,2 °C[2] | ||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
mit Wasser exotherme Reaktion[2] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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MAK |
nicht festgelegt, da karzinogen[2] | ||||||||||||||||||
LD50 |
48 mg·kg−3[2] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Arsentrichlorid ist eine chemische Verbindung der Elemente Arsen und Chlor mit der Summenformel AsCl3. Es ist eine farblose, ölige Flüssigkeit, die an der Luft raucht.
Gewinnung und Darstellung
Arsentrichlorid kann durch Verbrennung von Arsen in Chlorgas gewonnen werden:
- $ \mathrm {2\ As(s)+3\ Cl_{2}(g)\rightarrow 2\ AsCl_{3}(g)} $
- Arsen verbrennt in Chlorgas zu Arsentrichlorid.
Als Ausgangsmaterial kann auch Arsen(III)-oxid dienen, über das wasserfreier Chlorwasserstoff bei 180–200 °C geleitet wird:
- $ \mathrm {As_{2}O_{3}(s)+6\ HCl(g)\rightarrow 3\ H_{2}O(g)+2\ AsCl_{3}(g)} $
- Arsentrioxid reagiert mit Chlorwasserstoff zu Wasser und Arsentrichlorid.
Eine weitere Möglichkeit ist die Herstellung aus Arsentrioxid, Schwefeldichlorid und Chlor.[6]
Eigenschaften
Arsentrichlorid zersetzt sich beim Erhitzen und unter Einfluss von Licht. Durch Luftfeuchtigkeit bildet es korrosive Dämpfe von Chlorwasserstoff und giftigem Arsen(III)-oxid. Es reagiert heftig mit starken Oxidationsmitteln, Wasser und Basen.
Verwendung
Arsentrichlorid dient zum Beizen und Brünieren von Metallen.
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Sitzmann, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Datenblatt Arsen(III)-chlorid bei AlfaAesar, abgerufen am 3. Februar 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 3,0 3,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Arsenverbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Arsenverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich)
Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „CLP_520009“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 7784-34-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. März 2011 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 596.