Ylang-Ylang-Öl

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Ylang-Ylang-Öl (CAS 83863-30-3) wird durch Wasserdampfdestillation aus den Blüten des tropischen Ylang-Ylang-Baumes (var. genuina) gewonnen. Ylangöl wird bei der Herstellung von Parfümen (zum Beispiel Chanel Nº 5), parfümierten Seifen und bei der Aromatherapie verwendet. In vielen Ländern gilt es als Heilöl. Hohe Konzentrationen oder langer Gebrauch können jedoch zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen.[1]

Der kommerzielle Hauptproduktionsort ist auf Madagaskar und den Komoren und es werden nur die dort wachsenden Varietäten verwendet. Die Destillation erfolgt fraktioniert und es ergeben sich mehrere Qualitäten (Extra Superior, I, II und III) des Öls, je nachdem wie lange destilliert wird. Entsprechend ist Extra gelblich-ölig mit süß-blumigem Duft, während III ein gelbes Öl mit süß-blumigem Holzgeruch darstellt. Die intensiveren Duftstoffe in den ersten Fraktionen sind p-Kresylmethylether (5–16 %), Methylbenzoat (4–9 %), (−)-Linalool (7–24 %), Benzylacetat (5,5–17,5 %) und Geranylacetat (2,5–14 %). Die in den minderwertigeren Fraktionen in höherem Maß enthaltenen Inhaltsstoffe sind Sesquiterpene wie Caryophyllen, Germacren-D und (E,E)-α-Farnesen (insg. bis zu 70 % in III, welches als Duftstoff in Seifen verwendet wird). Die Dichte liegt bei 0,95–0,975 (Extra) bzw. 0,905–0,925 (III).[2]

Nicht zu verwechseln ist Ylang-Öl mit dem aus der javanischen Unterart des Ylang-Ylang (var. macrophylla) destillierten Canangaöl.

Einzelnachweise

  1. Stichwort Ylang-Ylang-Öl
  2. H. Surburg und J. Panten: Common Fragrance and Flavor Materials: preparation, properties, and uses. Wiley-VCH, Weinheim 2006, ISBN 3-527-31315-X, S. 237 f.

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