Xenontetrafluorid

Xenontetrafluorid

Strukturformel
Struktur von Xenontetrafluorid
Allgemeines
Name Xenontetrafluorid
Andere Namen

Xenon(IV)-fluorid

Summenformel XeF4
CAS-Nummer 13709-61-0
PubChem 123324
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 207,28 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,04 g·cm−3[1]

Sublimationspunkt

115,75 °C[1]

Löslichkeit

Hydrolyse in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche nicht möglich

Xenontetrafluorid ist eine der wenigen Edelgasverbindungen und eine der zuerst (1962) entdeckten aus zwei Elementen.

Eigenschaften

Xenontetrafluorid hat eine planare Struktur und kann durch Reaktion von Xenon mit Fluor unter Erhitzung auf 400 °C und Überdruck (wobei durch die exergone Reaktion 251 kJ pro Mol Xenon frei werden) oder durch Reaktion von Xenon mit Sauerstoffdifluorid hergestellt werden.

Bei Normaldruck und einer Temperatur von 115,75 °C geht es durch Sublimation direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über.[1] Der Tripelpunkt, an dem die drei Phasen fest, flüssig und gasförmig im Gleichgewicht stehen, liegt bei einer Temperatur von 117,10 °C.[1]

Xenontetrafluorid ist unter normalen Bedingungen stabil, hydrolysiert aber bei Kontakt mit Wasser zu Xenontrioxid.

$ \mathrm {6\ XeF_{4}+12\ H_{2}O\longrightarrow } $ $ \mathrm {2\ XeO_{3}+4\ Xe+3\ O_{2}+24\ HF} $
Xenontetrafluoridkristalle (1962)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 CRC Handbook of Chemistry and Physics, 90. Auflage, CRC Press, Boca Raton, Florida, 2009, ISBN 978-1-4200-9084-0, Section 4, Physical Constants of Inorganic Compounds, p. 4-98 (Xenontetrafluorid bei WebElements).
  2. John L. Huston: Chemical and physical properties of some xenon compounds; doi:10.1021/ic00132a043.
  3. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.