Xenonhexafluorid

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Strukturformel
Struktur von Xenonhexafluorid
Allgemeines
Name Xenonhexafluorid
Andere Namen

Xenon(VI)-fluorid

Summenformel XeF6
CAS-Nummer 13693-09-9
PubChem 139546
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 245,28 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,56 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

49,5 °C[1]

Siedepunkt

75,6 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche nicht möglich

Xenonhexafluorid ist eine der wenigen chemischen Verbindungen aus der Gruppe der Edelgasverbindungen. Es ist ein farbloser Feststoff. Die Verbindung ist quadratisch-bipyramidal (verzerrt oktaedrisch) aufgebaut. Die Struktur lt. VSEPR-Theorie ergibt auf Grund des noch vorhandenen freien Elektronenpaares ein pentagonal-pyramidales Molekül.

Herstellung

Alle Xenonfluoride werden durch thermische oder photochemische Aktivierung von Xenon/Fluor-Gemischen hergestellt. Welches Produkt entsteht, hängt vom Stoffmengenverhältnis, sowie den Reaktionsbedingungen ab (Druck, Temperatur). So kann Xenonhexafluorid durch langandauernde Erhitzung von Xenondifluorid XeF2 bei 300 °C und einem Druck von 6 MPa gewonnen werden.

Chemische Eigenschaften

$ \mathrm {XeF_{6}+RbF\longrightarrow Rb[XeF_{7}]} $

Xenonhexafluorid hydrolysiert schrittweise unter Bildung von Xenontrioxid.

$ \mathrm {XeF_{6}+H_{2}O\longrightarrow XeOF_{4}+2\ HF} $
$ \mathrm {XeOF_{4}+H_{2}O\longrightarrow XeO_{2}F_{2}+2\ HF} $
$ \mathrm {XeO_{2}F_{2}+H_{2}O\longrightarrow XeO_{3}+2\ HF} $

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Datenblatt bei Webelements.
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.

((Da das Gas unter Bildung von Flusssäure hydrolysiert und sich u.U. auch wieder in die Elemente zerlegen lässt, ist es als ebenso gefährlich wie Flusssäure und/oder Fluor anzusehen; H- und P-Sätze s. ebenda))

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