Vöslauer

Vöslauer

Vöslauer Mineralwasser AG
Logo von Vöslauer
Rechtsform AG
Gründung 1936
Sitz Bad Vöslau
Leitung Alfred Hudler (Vorstandsvorsitzender), Herbert Schlossnikl
Mitarbeiter 170
Umsatz 88,3 Mio. Euro (2010)
Branche Getränkehersteller
Produkte Mineralwasser
Website www.Voeslauer.com
Vöslauer-Pfandflasche

Vöslauer ist ein Mineralwasserabfüller mit Sitz im niederösterreichischen Bad Vöslau und gehört zum Getränkekonzern Ottakringer. Zum Umsatz von Vöslauer tragen auch die Lizenzmarken Almdudler, Pepsi und 7 Up bei.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1936 von der Zentralsparkasse als Vöslauer Heilquellenverwertungsgesellschaft gegründet. Das Wasser für das Thermenschwimmbad in Bad Vöslau kommt aus der gleichen Quelle. Ab 1996 wurde die PET-Flasche eingeführt. Seit April 2003 erfolgt keine Wiederbefüllung von Mineralwasserflaschen sondern stattdessen wurde eine Kunststoff-Pfandflasche auf den Markt gebracht, die jedoch nicht wiederbefüllt, sondern recycelt wird.[1]

Für das Recycling sorgt u.a. die im burgenländischen Müllendorf ansässige PET to PET Recycling Österreich GmbH. 2012 bestehen die PET-Flaschen des Vöslauer-Sortiments zu mindestens 50 % aus PET-Recyclat, die PET-Flaschen von Vöslauer Balance bestehen zu 100 % aus PET-Recyclat.

Im Jahr 2008 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 3,6 % auf 84,5 Mio. Euro steigern.[2] 2010 belief sich die Abfüllung und der Vertrieb auf ca. 280 Mio. Liter.

Zum 1. Januar 2010 wurde die Vöslauer Mineralwasser AG in die Holding der Ottakringer Brauerei integriert.

Im Dezember 2011 hat Vöslauer für das Produkt „Vöslauer Mineralwasser ohne“ in der 0,5 Liter PET-Flasche von der Lebensmittel-Prämierung der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) mit der maximal erreichbaren Punkteanzahl die goldene - und somit höchste - Qualitätsauszeichnung erhalten.

Im selben Jahr testete die Stiftung Warentest das Produkt „Vöslauer prickelnd“ aus der Ursprungsquelle VII in der 1,0 Liter Einwegflasche mit der Note „mangelhaft“ aufgrund des fehlerhaften Geschmacks und den erhöhten Anteil von 12,6 µg/l an Acetaldehyd.[3]

Produkte

Neben dem herkömmlichen stillen und kohlesäurehältigen Mineralwasser wird seit dem Jahr 2000[4] auch Mineralwasser mit Geschmack (so genannte Near Water-Produkte) unter dem Namen „Vöslauer Balance“ in verschiedenen Geschmacksrichtungen verkauft. Seit 2007[5] wird auch eine Limonade unter dem Namen „Vöslauer Bio“ in diversen Geschmacksrichtungen angeboten. Seit Sommer 2012 neu im Sortiment ist Vöslauer Balance BITTER.

Wasserquelle

Vöslauer
Inhaltsstoff Milligramm pro Liter
Kationen
Kalzium 110,30
Kalium 1,81
Magnesium 43,30
Natrium 11,40
Anionen
Chlorid 21
Sulfat 229
Hydrogencarbonat 255
Nichtelektrolyte
m-Kieselsäure 13,30
gelöste feste Stoffe 691

Die 600 Meter tief liegende Quelle dieses Mineralwassers ist artesisch.

Die Quelle war bereits bei den Römern bekannt und wurde nachweislich bereits im Jahr 50 n. Chr. als Heilquelle verwendet. Im Mittelalter wurde sie in Dokumenten von 1136 als Feselover Quelle erwähnt. Die Heilkraft wurde allerdings erst 1775 durch Analysen bestätigt; 1825 wurde die Quelle erstmals gefasst. Die Vöslauer Ursprungsquelle entspringt im Thermalbad Vöslau in Bad Vöslau.

Einzelnachweise

  1. http://1000000taten.greenpeace.at/735.html
  2. Oberösterreichs Neue vom 30. Jänner 2009
  3. Stiftung Warentest: Test von natürlichen Mineralwässern 28. Juli 2011
  4. Vöslauer - Geschichte www.voeslauer.com, abgerufen am 24. April 2012
  5. Neueste Innovation von Vöslauer: Vöslauer Biolimo. Blog "Gastgewerbe Gedankensplitter", 11. April 2007. Aufgerufen am 24. April 2012.

Weblinks