Trichlorisocyanursäure
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
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- Brandfördernder Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Chlorverbindung
- Azinan
- Harnstoff
Strukturformel | ||||||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||||||
Name | Trichlorisocyanursäure | |||||||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C3Cl3N3O3 | |||||||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 87-90-1 | |||||||||||||||||||||||
PubChem | 6909 | |||||||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff mit stechendem Geruch[1] | |||||||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 232,41 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||||||
Dichte |
2,07 g·cm−3[1] | |||||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||||||
Löslichkeit |
12 g·l−1 in Wasser (20 °C)[1] | |||||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Trichlorisocyanursäure (1,3,5-Trichlor-1,3,5-triazin-2,4,6-trion) bildet farblose, feuchtigkeitsempfindliche Kristalle.
Herstellung
Trichlorisocyanursäure wird durch Chlorierung von Cyanursäure bzw. Isocyanursäure hergestellt.[4]
Eigenschaften
Trichlorisocyanursäure bildet mit Wasser Hypochlorige Säure. Diese zerfällt unter Disproportionierung zu Chlorsäure und Salzsäure.
Verwendung
Trichlorisocyanursäure wird vor allem zur Langzeitchlorierung des Wassers in Swimmingpools verwendet. Dazu dienen massive, bis zu 250 g schwere Tabletten. Durch die geringe Löslichkeit wird der Wirkstoff nur langsam freigesetzt, was die Langzeitwirkung ermöglicht.
Zur Stoßchlorierung werden ähnliche, aber leicht lösliche und feinkörnige Substanzen verwendet.
Im Labor kann Trichlorisocyanursäure durch Zutropfen von verdünnter Salzsäure zur Darstellung von elementarem Chlor eingesetzt werden:
- $ \mathrm {(OCN{\text{-}}Cl)_{3}+3HCl\to 3Cl_{2}+(OCN{\text{-}}H)_{3}} $
Nachweis
Trichlorisocyanursäure lässt sich aufgrund ihrer oxidierenden Eigenschaften leicht nachweisen und z. B. iodometrisch bestimmen. Dazu wird eine in Wasser gelöste Probe mit Kaliumiodid versetzt und das sofort gebildete Iod mit Natriumthiosulfatlösung und Stärke als Indikator titriert.
Verwandte Verbindungen
- Dichlorisocyanursäure, CAS: 2782-57-2
Referenzen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Eintrag zu Trichlorisocyanursäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20.1.2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ 2,0 2,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 87-90-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ CD Römpp Chemie Lexikon, © 1995 Georg Thieme Verlag, Stuttgart