Tiaprid
Strukturformel | |||||||||
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Allgemeines | |||||||||
Freiname | Tiaprid | ||||||||
Andere Namen |
N-2-(Diethylaminoethyl)-5-methylsulfonyl- 2-methoxybenzamid | ||||||||
Summenformel | C15H24N2O3S | ||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 5467 | ||||||||
ATC-Code | |||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||
Wirkstoffklasse |
Antidopaminergikum zur Behandlung von Dyskinesien | ||||||||
Verschreibungspflichtig: Ja | |||||||||
Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | 328,43 g·mol−1 | ||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||
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LD50 |
4840 mg·kg−1 (Ratte, oral)[1] | ||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Tiaprid (N-2-(Diethylaminoethyl)-5-methylsulfonyl-2-methoxybenzamid) ist ein Antihyperkinetikum mit einer Plasmahalbwertzeit von 2,9 bis 3,6 Stunden. Es zählt zu den typischen[2] Neuroleptika.
Es wird eingesetzt bei zwanghaften Bewegungsstörungen:
- zur Behandlung der Tics beim Tourette-Syndrom,
- bei Dyskinesien z. B. bei der Chorea,
- und – obgleich selbst ein Neuroleptikum – bei den durch andere Neuroleptika verursachten Bewegungsstörungen, wie Akathisie und Dyskinesien (z. B. das von Haloperidol ausgelöste „Trippeln“).
Auch in der Behandlung des Alkoholentzugs spielt es eine Rolle, ebenso wird von einer schwachen antidepressiven Wirkung berichtet.
Offenbar verfügt es aber über keine oder nur unzureichende Neuroleptika-typische Wirkungen (d. h. antipsychotische Effekte).[3]
Handelsnamen
Tiaprid ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz als Generikum sowie in Österreich unter dem Namen Delpral im Handel erhältlich.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Datenblatt Tiapride hydrochloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 16. Juni 2011.
- ↑ Onmeda Online-Gesundheitsportal: http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe/Tiaprid/wirkung-medikament-10.html.
- ↑ Dr. med. Kirsten R. Müller-Vahl: Behandlung des Tourette Syndroms