Ryanodin

Ryanodin

Strukturformel
Struktur von Ryanodin
Allgemeines
Name Ryanodin
Andere Namen

6-(1-α,5a-β,8a-β,9-Pentahydroxy-7-β-isopropyl- 2-β,5-β,8-β-trimethylperhydro-8b-α,9-epoxy- 5,8-ethanocyclopenta-(1,2-b)indenyl)pyrrol-2-carboxylat

Summenformel C25H35NO9
CAS-Nummer 15662-33-6
Eigenschaften
Molare Masse 493,55 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [1]
07 – Achtung 09 – Umweltgefährlich

Achtung

H- und P-Sätze H: 312-302-410
P: ?
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [1]
Gesundheitsschädlich Umweltgefährlich
Gesundheits-
schädlich
Umwelt-
gefährlich
(Xn) (N)
R- und S-Sätze R: 21/22-50/53
S: (2)-36/37-60-61
LD50

650 mg·kg−1 (Maus, peroral) [3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Ryanodin ist eine weißliche lichtempfindliche Substanz, die in Methanol und Ethanol löslich ist. Es ist ein Alkaloid der Pflanze Ryania speciosa aus Südamerika und wird als Insektizid benutzt.

Ryanodin ist bereits in geringen Mengen auch für den Menschen giftig. Es bindet an den nach ihm benannten Ryanodin-Rezeptoren, die vor allem in der quergestreiften Skelettmuskulatur und der Herzmuskulatur vorkommen und bewirkt einen Calciumausstrom aus dem sarkoplasmatischen Retikulum. Bei einer Intoxikation kommt es zu andauernden Muskelkontraktionen.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 15662-33-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  2. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  3. Ryanodin bei ChemIDplus.