Pyriproxyfen

Pyriproxyfen

Strukturformel
Strukturformel von Pyriproxyfen
Strukturformel ohne Stereochemie
Allgemeines
Name Pyriproxyfen
Andere Namen
  • (RS)-4-Phenoxyphenyl2-(2-pyridyloxy)propylether
  • (RS)-2-[1-(4-Phenoxyphenoxy)propan- 2-yloxy]pyridin
Summenformel C20H19NO3
CAS-Nummer 95737-68-1
PubChem 91753
ATC-Code

QP53AX23

Eigenschaften
Molare Masse 321,37 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,23 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

45–47 °C[1]

Dampfdruck

0,29 mPa (bei 20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
Bitte die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
09 – Umweltgefährlich

Achtung

H- und P-Sätze H: 410
P: 273-​501 [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
Umweltgefährlich
Umwelt-
gefährlich
(N)
R- und S-Sätze R: 50/53
S: 60-61
LD50
  • >5 g·kg−1 (Ratte, oral) [5]
  • >2 g·kg−1 (Ratte, dermal) [5]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Pyriproxyfen ist ein Pestizid, das gegen Gliederfüßer wirkt. Es ist ein Derivat des Pyridins und ähnlich aufgebaut wie das verwandte Fenoxycarb.

In den USA wurde es 1996 gegen Mottenschildläuse an Baumwollpflanzen eingeführt, schützt jedoch auch andere Feldfrüchte. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Pyriproxiyfen nicht als Pflanzenschutzmittel zugelassen.[6] Es wirkt gegen Katzenflöhe und wird zusammen mit Permethrin gegen die Tropische Rattenmilbe eingesetzt.

Pyriproxyfen ist ein künstliches Juvenilhormon. Es verhindert die Weiterentwicklung der Larve zum adulten Tier und damit die Fortpflanzung.

Handelsnamen

Veterinärmedizin:

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Datenblatt Pyriproxifen bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011.
  2. Pyriproxyfen bei ChemIDplus.
  3. 3,0 3,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 95737-68-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. 5,0 5,1 Pesticide Manual. Vol. 9, Pg. 745, 1991.
  6. Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 25. Januar 2009.

Weblinks

  • Datenblatt Pyriproxyfen bei Vetpharm, abgerufen am 11. August 2012.
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