Pulegon

Pulegon

Strukturformel
Struktur von Pulegon
Allgemeines
Name Pulegon
Andere Namen
  • (R)-(+)-Pulegon
  • (R)-2-Isopropyliden-5-
    methyl-cyclohexanon
  • (+)-1-Methyl-4-isopropyliden-
    3-cyclohexanon
Summenformel C10H16O
CAS-Nummer 89-82-7
PubChem 6988
Kurzbeschreibung

gelbliche geruchlose Flüssigkeit[1]

Eigenschaften
Molare Masse 152,23 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,94 g·cm−3[1]

Siedepunkt

224 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: keine P-Sätze [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4][1]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 22
S: 23-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Pulegon ist ein monocyclisches Monoterpenketon mit einem angenehmen, an Pfefferminze und Campher erinnernden Geruch.[5] Die spezifische Drehung beträgt [α]D +21°.

Vorkommen

Pulegon kommt in allen Pflanzenteilen der Poleiminze Mentha pulegium und unter anderem auch in Hedeoma pulegioides vor.

Wirkung

Pulegon ist gesundheitsschädlich. Es reizt den Verdauungstrakt, aber auch die intakte Haut und die Schleimhäute. Weiterhin kann es zu Krämpfen, Azidose und Koliken führen.

Verwendung

Pulegon dient als Grund- oder Ausgangsstoff für die Herstellung von Parfumölen für Seifen- und Waschmittel, als Bestandteil von Insektenrepellentien und zur Synthese von Menthol.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Datenblatt Pulegon bei Carl Roth, abgerufen am 14. Dezember 2010.
  2. 2,0 2,1 Gerhard Krammer in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
  3. 3,0 3,1 Datenblatt (+)-Pulegone, ≥95,0 % (sum of enantiomers, GC) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006.