Pseudouridin
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Pseudouridin | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C9H12N2O6 | ||||||
CAS-Nummer | 1445-07-4 | ||||||
PubChem | 15047 | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 244,20 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Pseudouridin (abgekürzt nach dem griechischen Buchstaben Psi, Ψ) ist ein natürlich vorkommmenes Nukleosid. Chemisch handelt es sich um ein C-Glycosid, bei dem die β-D-Ribose mit dem C5-Atom der Base Uracil verknüpft ist (Beim Uridin dagegen ist die Ribose mit einem N-Atom des Uracils verknüpft). Pseudouridin kommt – mit Ausnahme von mRNA – ausschließlich in RNA von Eukaryoten, Bakterien und Archaeen vor.
Pseudouridin (Ψ) wurde Anfang der 1950er Jahre als erstes modifiziertes Nukleosid entdeckt[3] und zählt zu den häufigsten modifizierten Nukleosiden. Es kommt insbesondere in tRNA in der TΨC-Scheife vor.[4]
Pseudouridin wird erst nach der Transkription (posttranskriptional) aus Uridin gebildet. Diese Isomerisierung katalysieren Ψ-Synthasen, was in der Literatur als Pseudouridylation bezeichnet wird.[5][6]
Literatur
- M. Charette, M.W. Gray: „Pseudouridine in RNA: What, Where, How, and Why“, in: IUBMB Life, 2000, 49 (5), S. 341–351; PMID 10902565; doi:10.1080/152165400410182.
Einzelnachweise
- ↑ W.E. Cohn: „Pseudouridine, a Carbon-Carbon Linked Ribonucleoside in Ribonucleic Acids: Isolation, Structure, and Chemical Characteristics“, in: J. Biol. Chem., 1960, 235 (5), S. 1488–1498; PMID 13811056; PDF.
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ W.E. Cohn und E. Volin: „Nucleoside-5'-Phosphates from Ribonucleic Acid“, in: Nature, 1951, 167, S. 483–484; doi:10.1038/167483a0.
- ↑ T. Hamma und A.R. Ferré-D'Amaré: „Pseudouridine Synthases“, in: Chem. Biol., 2006, 13 (11), S. 1125–1135; PMID 17113994; PDF.
- ↑ R. Cortese, H.O. Kammen, S.J. Spengler, B.N. Ames: „Biosynthesis of Pseudouridine in Transfer Ribonucleic Acid“, in: J. Biol. Chem., 1974, 249 (6), S. 1103–1108; PMID 4592259; PDF.
- ↑ A.R. Ferré-D'Amaré: „RNA-Modifying Enzymes“, in: Curr Opin Struct Biol, 2003, 13 (1), S. 49–55; PMID 12581659; doi:10.1016/S0959-440X(02)00002-7.
Weblinks
- Pseudouridine (wikigenes.org)
- Human Metabolome Database: Pseudouridine (HMDB00767)