Plutonium(III)-chlorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Plutonium(III)-chlorid
__ Pu3+     __ Cl
Kristallsystem

hexagonal

Raumgruppe

$ P6_{3}/m\; $

Gitterkonstanten

a = 739,4 pm
c = 424,3 pm

Koordinationszahlen

Pu[9], Cl[3]

Allgemeines
Name Plutonium(III)-chlorid
Andere Namen

Plutoniumtrichlorid

Verhältnisformel PuCl3
CAS-Nummer 13569-62-5
PubChem 19902959
Kurzbeschreibung

grüner Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 350,32 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,70 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

767 °C[1]

Siedepunkt

1727 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Radioaktivität
Radioaktiv
 
Radioaktiv
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−229,8 ± 0,8 kcal·mol−1[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche nicht möglich

Plutonium(III)-chlorid ist eine chemische Verbindung bestehend aus den Elementen Plutonium und Chlor. Es besitzt die Formel PuCl3 und gehört zur Stoffklasse der Chloride.

Eigenschaften

Plutonium(III)-chlorid bildet grüne Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 767 °C. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P63/m mit den Gitterparametern a = 739 pm und c = 424 pm und zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle. Seine Kristallstruktur ist isotyp mit Uran(III)-chlorid. In der Struktur werden die Plutoniumatome von je neun Chloratomen umgeben, als Koordinationspolyeder ergibt sich dabei ein dreifach überkapptes, trigonales Prisma.[3]

Sicherheitshinweise

Einstufungen nach der Gefahrstoffverordnung liegen nicht vor, obwohl die chemische Giftigkeit bekannt ist. Wichtig sind die auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren, sofern es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, System Nr. 71, Transurane, Teil C, S. 129–135.
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. John H. Burns, J. R. Peterson, J. N. Stevenson: „Crystallographic Studies of some Transuranic Trihalides: 239PuCl3, 244CmBr3, 249BkBr3 and 249CfBr3“, in: Journal of Inorganic and Nuclear Chemistry, 1975, 37 (3), S. 743–749; doi:10.1016/0022-1902(75)80532-X.

Literatur

  • David L. Clark, Siegfried S. Hecker, Gordon D. Jarvinen, Mary P. Neu: Plutonium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 813–1264; doi:10.1007/1-4020-3598-5_7.

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