Natriumstannat

Natriumstannat

Strukturformel
2 Natriumion Stannation
Allgemeines
Name Natriumstannat
Andere Namen
  • Dinatriumzinn(IV)-oxid
  • zinnsaures Natrium
  • Präpariersalz (Hexahydrat)
Summenformel Na2SnO3
CAS-Nummer 12058-66-1 (Anhydrit)
12209-98-2 (Trihydrat)
12027-70-2 (Hexahydroxid)
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 212,67 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

7,3 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

231,9 °C[2]

Siedepunkt

2260 °C[2]

Dampfdruck

1,33 hPa bei 1492 °C[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315-319-335
P: 261-​302+352-​305+351+338-​321-​405-​501Vorlage:P-Sätze/Wartung/mehr als 5 Sätze [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][1]
Reizend
Reizend
(Xi)
R- und S-Sätze R: 36/37/38
S: 26-37
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Natriumstannat ist ein Natrium-Salz der Zinnsäure. Es tritt in verschiedenen Hydratspezies auf.

Gewinnung und Darstellung

Natriumstannat gewinnt man durch Reaktion von Zinndioxid mit Natriumhydroxid.

$ \mathrm {SnO_{2}+2\ NaOH\longrightarrow Na_{2}SnO_{3}+H_{2}O} $

Verwendung

Natriumstannat wird verwendet[4]:

  • als Gelbildner
  • zur Herstellung von reinem Zinn, anderen Stannaten und Zinnverbindungen
  • als Bestandteil von Elektrolyten zur Verzinnung
  • als Beschichtungsmaterial (Papier)

Das hauptsächlich verwendete Hexahydrat Na2[Sn(OH)6][5] wird auch als Natriumhexahydrostannat, Natriumhexahydroxostannat, Präpariersalz oder Grundiersalz bezeichnet.[6][7]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt Natriumstannat bei AlfaAesar, abgerufen am 9. Februar 2010 (JavaScript erforderlich).
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 MP Biomedicals
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. EChinaChem
  5. Hans P. Latscha,Helmut A. Klein: Anorganische Chemie: Chemie-Basiswissen I. Springer, 2007, ISBN 978-3540698630 (Seite 327 in der Google Buchsuche).
  6. Wissen: Präpariersalz
  7. Meyers Konversations-Lexikon, 1888: Präpariersalz