Natriumsalicylat
Kategorien
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- Benzolcarbonsäurensalz
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Natriumsalicylat | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C7H5NaO3 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 54-21-7 | ||||||||||||||
PubChem | 16760658 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer, geruchsloser Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 160,11 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
0,32 g·cm−3 [2] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit |
1000 g·l−1 in Wasser (20 °C) [2] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Natriumsalicylat ist das Natriumsalz der Salicylsäure. Natriumsalicylat dient als Vorstufe zur Synthese von Acetylsalicylsäure (ASS).
Gewinnung und Darstellung
Natriumsalicylat wird durch Sättigung von Natriumphenolat mit Kohlenstoffdioxid unter hohem Druck und erhöhter Temperatur gewonnen. Dies ist die bereits 1844 industriell eingeführte Kolbe-Schmitt-Reaktion.
Verwendung
Natriumsalicylat wird verwendet:
- als Antiphlogistikum und Antipyretikum (ähnliche Eigenschaften wie Salicylsäure, aber besser verträglich, jedoch schlechter verträglich als ASS)
- als Keratolytikum zur topischen Anwendung
- als Nachweismittel für Nitrationen (Bildung von gelb gefärbter Nitrosalicylsäure).
- als Konservierungsmittel in der Lebensmittelindustrie
- als Treibmittel in pfeifenden Feuerwerkskörpern
- als Glanzzusatz für cyanidische Messingelektrolyte
- als Szintillatorsubstanz bei der Lumineszenzspektroskopie
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Datenblatt Natriumsalicylat bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Eintrag zu CAS-Nr. 54-21-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. August 2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 3,0 3,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 54-21-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.