Natriumhyperoxid

Natriumhyperoxid

Kristallstruktur
Struktur von Natriumhyperoxid
__ Na+ __ O2
Allgemeines
Name Natriumhyperoxid
Andere Namen
  • Natriumdioxid
  • Natriumsuperoxid
Verhältnisformel NaO2
CAS-Nummer 12034-12-7
Kurzbeschreibung

leicht zersetzlicher gelber Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 54,99 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,2 g·cm−3 [2]

Schmelzpunkt

552 °C (Zersetzung) [3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Natriumhyperoxid ist eine chemische Verbindung mit der Formel NaO2 aus der Gruppe der Hyperoxide.

Darstellung und Vorkommen

Es entsteht bei der Verbrennung von Natrium bei hohen Temperaturen und Drücken (z. B. bei Eintritt von Meteoriten in die Erdatmosphäre) und kommt in einigen Mineralien vor.

$ \mathrm {Na_{2}O_{2}+O_{2}\longrightarrow 2\ NaO_{2}} $

Eigenschaften

Natriumhyperoxid zersetzt sich bei Kontakt mit Wasser (Hydrolyse) zu Natriumhydroxid und Sauerstoff und/oder Wasserstoffperoxid:

$ \mathrm {4\ NaO_{2}+2\ H_{2}O\longrightarrow 4\ NaOH+3\ O_{2}} $
$ \mathrm {2\ NaO_{2}+2\ H_{2}O\longrightarrow 2\ NaOH+\ H_{2}O_{2}+\ O_{2}} $

Es tritt in drei Kristallstrukturen auf (trimorph): Unter −77 °C in Markasitstruktur (ähnlich wie FeS2), zwischen −77 °C und −50 °C in Pyritstruktur und oberhalb −50 °C ähnlich wie Kochsalz (NaCl).

Die Standardbildungsenthalpie von Natriumhyperoxid beträgt ΔHf0 = -260 kJ/mol.[3]

Zukünftige Anwendungen

Natriumhyperoxid ist derzeit Gegenstand der Akkuforschung. Bei der Entwicklung moderne Metall-Luft-Akkus zeigt sich ein großes Potential bezüglich Stabilität, Lade- und Entladeeffizienz. [5]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.5. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
  2. Natriumhyperoxid bei webelements.com
  3. 3,0 3,1 A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie 1995, 101. Auflage, de Gruyter. ISBN 3-11-012641-9, S. 1176.
  4. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. Artikel auf nature.com