Micro (Batterie)
Micro, Microzelle, AAA und AAA-Zelle sind gängige Bezeichnungen für eine genormte, weit verbreitete Baugröße von Batterien und Akkumulatoren.
Allgemeines
Es handelt es sich um zylindrische Rundzellen mit einem Durchmesser von 9,5 bis 10,5 mm und einer Höhe von 43,3 bis 44,5 mm (laut IEC-Norm). Daraus ergibt sich ein Volumen von etwa 3,5 bis 3,8 cm³. Trotz identischem Aufbau sollten sie nicht mit den größeren Mignon bzw. AA-Zellen verwechselt werden. Microzellen werden mit verschiedenen elektrochemischen Systemen hergestellt, die sich in Nennspannung, Kapazität, Belastbarkeit und Aufbau deutlich unterscheiden können.[1] Je nach System werden weitere, oft herstellerspezifische, Bezeichnungen für nichtwiederaufladbare und wiederaufladbare Microzellen verwendet.
Elektrochemisches System | Nennspannung | IEC | ANSI | Sonstige |
---|---|---|---|---|
Nichtwiederaufladbare Microzellen (Primärzellen) | ||||
Alkali-Mangan | 1,5 V | LR03 | 24A, 24AC | AM4, AM-4, MN2400, MX2400, E92, X92, EN92, 4003, 4103, 4203, 4703, 4903 |
Zink-Kohle | 1,5 V | R03 | 24D, 24F | UM4, UM-4, 1212, 3003, 3703 |
Lithium-Eisensulfid | 1,5 V | FR03 | 24LF | L92 |
Nickel-Oxyhydroxid | 1,5 V | ZR03 | – | NX2400 |
Wiederaufladbare Microzellen (Sekundärzellen) | ||||
Nickel-Metallhydrid | 1,2 V | HR03 | 5303, 5603, 5703 | |
Nickel-Cadmium | 1,2 V | KR03 | 1.2K1 | CH12, 5003 |
Microzellen werden vorwiegend in kleinen, oft tragbaren, elektrischen und elektronischen Geräten verwendet. Beispiele sind Mobiltelefone, Pager, Digitalkameras, PDAs, MP3-Player, Computermäuse, Spielzeuge, Taschenlampen, Laserpointer, Taschenrechner, Uhren und Fernbedienungen.
Siehe auch
Literatur
- David Linden, Thomas B. Reddy (Hrsg.): Handbook of Batteries. 3. Auflage. McGraw-Hill, New York 2002 ISBN 0-071-35978-8 (Englisch)
Weblinks
- Chemie.de, Baugrößen, Bezeichnungen, Kapazitäten
- Commons: AAA batteries – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Hartwig Harm: Batteriebezeichnungen und Kapazitäten, PDF, aufgerufen 10.September 2012