Methacrylamid
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Methacrylamid | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C4H7NO | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 79-39-0 | ||||||||||||||
PubChem | 6595 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer, geruchloser, brennbarer Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 85,11 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
1,10–1,12 g·cm−3[1] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Siedepunkt |
215 °C[1] | ||||||||||||||
Löslichkeit |
gut in Wasser (202 g·l−1 bei 20 °C)[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 |
459 mg·kg−1 (oral, Ratte)[4] | ||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Methacrylamid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Amide, welches vor allem als Monomer zur Erzeugung von Polymeren oder Copolymeren eingesetzt wird.
Gewinnung und Darstellung
Methacrylamid kann durch Reaktion von Acetoncyanhydrin mit Schwefelsäure dargestellt werden.
Eigenschaften
Methacrylamid ist ein brennbarer lichtempfindlicher weißer geruchloser Feststoff, welcher leicht löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich ab einer Temperatur über 106–109 °C, wobei nitrose Gase entstehen.[1] Er hat eine Verdampfungswärme von 73,7 kJ/mol (unter Druck) und eine Polymerisationswärme von 56,1 kJ/mol[5].
Verwendung
Methacrylamid wird verwendet als Monomer zur Erzeugung von Polymeren (Acrylgranulate, z. B. für wärmehärtbare Lacke und selbstvernetzene Dispersionen) und zur Herstellung von Methacrylsäuremethylester.
Sicherheitshinweise
Methacrylamid ist brennbar und zersetzt sich bei höheren Temperaturen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Eintrag zu CAS-Nr. 79-39-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. September 2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 Datenblatt Methacrylamide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Datenblatt Methacrylamide bei Fisher Scientific, abgerufen am 14. Juli 2012.
- ↑ Datenblatt von Degussa