Mepivacain
Strukturformel | |||||||||||||||
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(R)-Enantiomer (links) und (S)-Enantiomer (rechts) | |||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||
Freiname | Mepivacain | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C15H22N2O | ||||||||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 4062 | ||||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||||
DrugBank | DB00961 | ||||||||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||||
Verschreibungspflichtig: Ja (teilweise) | |||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 246,35 g·mol−1 | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser (Racemat, Hydrochlorid)[2] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Mepivacain ist ein Arzneistoff zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetikum).
Anwendung
Mepivacain wird hauptsächlich für Infiltrations- und Leitungsanästhesien angewendet. Im Bereich der Leitungsanästhesien wird es häufig bei peripheren Nervenblockaden benutzt. Es hat einen raschen Wirkbeginn und eine Wirkdauer zwischen 1,5 und 3 Stunden.
Unerwünschte Wirkungen
Wie bei allen Lokalanästhetika kann es auch bei Anwendung von Mepivacain zu unerwünschten Wirkungen kommen. Diese können abhängig von der Höhe des Plasmaspiegels von neurologischen Symptomen bis hin zu Herzrhythmusstörungen reichen.
Chemische Informationen
Mepivacain ist ein Lokalanästhetikum vom Amid-Typ. Mepivacain ist chiral, arzneilich verwendet wird das Racemat.
Handelsnamen
Meaverin (D), Mecain (D), Mepinaest (A), Scandicain (D, CH), Scandonest 3 % ohne Vasokonstriktor (A), diverse Generika (D, CH)
- Kombinationspräparate
Estradurin (A, CH), Scandonest 2 % mit Epinephrin (A, CH)
Einzelnachweise
- ↑ Thieme Chemistry (Hrsg.): Eintrag zu Mepivacain im Römpp Online. Version 3.29. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2012, abgerufen am 10. Juli 2011.
- ↑ 2,0 2,1 The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, S. 1013, ISBN 978-0-911910-00-1.
- ↑ 3,0 3,1 Datenblatt Mepivacaine hydrochloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 5,0 5,1 Datenblatt MEPIVACAINE HYDROCHLORIDE CRS beim EDQM, abgerufen am 23. Mai 2009.
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