Diammoniumtrisulfid
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Wikipedia:GHS-Gefahrstoffkennzeichnung unbekannt
- Ätzender Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Ammoniumverbindung
- Sulfid
Strukturformel | ||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||
Name | Diammoniumtrisulfid | |||||||||||||||||||
Andere Namen |
Ammoniumpolysulfid | |||||||||||||||||||
Summenformel | H8N2S3 | |||||||||||||||||||
CAS-Nummer |
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Kurzbeschreibung |
klare, gelbe bis rötliche Flüssigkeit mit Geruch nach verfaulten Eiern[1] | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
Molare Masse | 132,25 g·mol−1 | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
Flüssig | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Diammoniumtrisulfid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Ammoniumsalze und anorganischen Polysulfide.
Gewinnung und Darstellung
Diammoniumtrisulfid kann durch Reaktion von Schwefel mit Ammoniumhydrogensulfid gewonnen werden.[4]
- $ \mathrm {2\ (NH_{4})SH+2\ S\rightarrow (NH_{4})_{2}S_{3}+H_{2}S} $
Eigenschaften
Diammoniumtrisulfid gehört zu den Ammoniumsulfiden, zu denen auch Ammoniumsulfid und Ammoniumhydrogensulfid zählen. Es ist eine klare gelbe bis rötliche Flüssigkeit mit einem Geruch nach verfaulten Eiern.[1]
Verwendung
Diammoniumpolysulfid wird als Analysechemikalie (zum Nachweis von Cyaniden), bei der Willgerodt-Reaktion und als Insektizid eingesetzt.[1] Früher wurde es auch in Stinkbomben verwendet, jedoch sind in Deutschland Stinkbomben auf der Basis von Ammoniumsulfid, Ammoniumhydrogensulfid und Ammoniumpolysulfiden laut § 3 der Bedarfsgegenständeverordnung verboten.[5]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Hazardous Substance Fact Sheet of Ammonium polysulfide
- ↑ 2,0 2,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 12259-92-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Patnaik; Handbook of Inorganic Chemical Compounds; ISBN 978-0-07-049439-8
- ↑ Anlage 1 zu § 3 der BedGgstV