Danbait
Danbait | |
Andere Namen |
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Chemische Formel |
CuZn2 |
Mineralklasse | Elemente - Metalle und intermetallische Legierungen 1.AB.10 (8. Auflage: I/A.04) nach Strunz 01.01.06.01 nach Dana |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse; Symbol nach Hermann-Mauguin | |
Farbe | grauweiß-metallisch |
Strichfarbe | |
Mohshärte | 4 |
Dichte (g/cm3) | 7,36 |
Glanz | metallisch |
Transparenz | opak |
Bruch | |
Spaltbarkeit | fehlt |
Habitus |
Danbait ist ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Elemente, genauer der Metalle und intermetallischen Verbindungen. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung CuZn2 und bildet traubenförmige und sphärische Aggregate von 0,05-0,2 mm Größe sowie Kanten um Chrom in Kupfer-Nickel-Erzen.
Etymologie und Geschichte
Danbait wurde erstmals 1983 von Yue Shuqin, Wang Wenying, Liu Jinding, Sun Shuqiong und Chen Dianfen in der Typlokalität Danba im Autonomen Bezirk Garzê der Tibeter in der chinesischen Provinz Sichuan entdeckt. Es ist nach dieser auch benannt.
Klassifikation
In der Systematik nach Strunz wird Danbait zu den Metallen und intermetallischen Verbindungen, einer Untergruppe der Elemente gezählt. Nach der 8. Auflage bildet dabei zusammen mit Cadmium, Messing, Zhanghengit und Zink eine Gruppe. In der 9. Auflage bildet es mit Messing, Tongxinit, Zhanghengit und Zinkcopperit eine Untergruppe der Zink-Messing-Familie.
In der Systematik nach Dana bildet es mit Messing und Zhanghengit eine Untergruppe der metallischen Elemente außer den Platinmetallen.[1]
Bildung und Fundorte
Danbait bildete sich in einem stark gealterten Einschluss einer platinhaltigen Kupfer-Zink-Lagerstätte in ultramafischem Gestein. Es ist vergesellschaftet mit Chrom, Pyrrhotin, Pentlandit, Chalcopyrit, Violarit, Cubanit, Bornit, Sphalerit, Galenit, Linnaeit, Magnetit, Testibiopalladit, Sudburyit, Sperrylit, Omeiit und Gold.
Funde sind bislang nur aus der Typlokalität bekannt.
Kristallstruktur
Danbait kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit dem Gitterparameter a = 7,7615 Å, sowie zwölf Formeleinheiten pro Elementarzelle. Die genaue Raumgruppe ist nicht bekannt.
Siehe auch
Einzelnachweise
Literatur
- Danbait in: Anthony et al.: Handbook of Mineralogy, 1990, 1, 101 (pdf)
- Yue Shuqin, Wang Wenying, Liu Jinding, Sun Shuqiong and Chen Dianfen: A study on danbaite. In: Kexue Tongbao, 1983, 22, S. 1383-1386 (chinesisch). Abstract in: American Mineralogist, 1984, 65, S. 566 (engl., pdf).
Weblinks
- Mineralienatlas:Danbait
- Danbaite bei mindat.org (engl.)