Chrom(III)-sulfat
Strukturformel | |||||||||||||||
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$ \mathrm {\ {\Biggl [}} $$ \mathrm {\ \!\ {\Biggr ]}_{3}} $ | |||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Chrom(III)-sulfat | ||||||||||||||
Andere Namen |
Chromsulfat | ||||||||||||||
Summenformel |
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CAS-Nummer |
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Kurzbeschreibung |
rotbrauner Feststoff (wasserfrei)[1], grüner oder violetter Feststoff (Hydrate)[2] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 392,16 g·mol−1 (wasserfrei) 716,45 g·mol−1 (Dodecahydrat) | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
3,01 g·cm−3 (Anhydrat bei 20 °C )[3] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit |
schlecht in Wasser[3] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Chrom(III)-sulfat (Cr2(SO4)3) ist ein Salz der Schwefelsäure.
Darstellung
Chrom(III)-sulfat kann durch die Reduktion von Dichromaten dargestellt werden:
Durch Reaktion von Kaliumdichromat, Schwefelsäure und Schwefelwasserstoff kann Chrom(III)-sulfat hergestellt werden. Als Nebenprodukte entstehen Kaliumsulfat und Wasser:
- $ \mathrm {4\ K_{2}Cr_{2}O_{7}+13\ H_{2}SO_{4}+3\ H_{2}S} $ $ \mathrm {\rightarrow 4\ Cr_{2}(SO_{4})_{3}+4\ K_{2}SO_{4}+16\ H_{2}O} $
Alternativ ist zum Beispiel auch der Einsatz von Ethanol statt Schwefelwasserstoff möglich, wobei – neben dem Chrom(III)-sulfat – Kaliumsulfat, Essigsäure und Wasser entstehen:
- $ \mathrm {2\ K_{2}Cr_{2}O_{7}+8\ H_{2}SO_{4}+3\ C_{2}H_{5}OH} $ $ \mathrm {\rightarrow 2\ Cr_{2}(SO_{4})_{3}+2\ K_{2}SO_{4}+3\ CH_{3}COOH+11\ H_{2}O} $
Über diese Reaktionen erhält man allerdings kristallwasserhaltiges Chrom(III)-sulfat. Das Anhydrat lässt sich durch Entfernen des Kristallwassers bei 280 °C im CO2-Strom darstellen.[7]
Eigenschaften
Wasserfrei bildet Chrom(III)-sulfat rot-braune, hexagonale Kristalle;[1] mit Kristallwasser als Pentahydrat (Cr2(SO4)3 · 5 H2O) ist es dunkelgrün. Das Dodecahydrat und das Octadecahydrat sind hingegen lila bis violett.[2]
Absolut wasserfreies Chrom(III)-sulfat ist in Wasser unlöslich[7], die kristallwasserhaltigen Formen sind hingegen unter Bildung von blau bis violett gefärbten Aquakomplexen wasserlöslich, die beim Erhitzen in grün gefärbte Sulfatokomplexe übergehen.[8]
Verwendung
Chrom(III)-sulfat wird als Textilbeize oder zur Gerbung von Leder verwendet. Es wird zudem als Ausgangsstoff für andere Chromverbindungen benutzt.[3][2]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 SLAC: PHYSICAL CONSTANTS OF INORGANIC COMPOUNDS.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Jürgen Falbe, Manfred Regnitz (Hrsg.): RÖMPP-Lexikon Chemie 10. Auflage. Thieme-Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-13-734610-X.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Eintrag zu Chrom(III)-sulfat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
- ↑ jtbaker.com - Chromium Sulfate.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Datenblatt Chrom(III)-sulfat bei AlfaAesar, abgerufen am 15. Dezember 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 7,0 7,1 Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie - Nr. 52 Chrom, Die Verbindungen (ohne Komplexbindungen mit neutralen Liganden), 8. Auflage Berlin, 1962.
- ↑ Jander-Blasius: Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie, 5. Auflage, S. Hirzel, Stuttgart-Leipzig 1965, S. 225