Bytownit

Erweiterte Suche

Bergbau template.svg
Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen Mängeln an Gestaltung bzw. Form und/oder inhaltlichen Mängeln auf der Qualitätssicherungsseite des WikiProjekts Minerale eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet Mineralogie auf ein akzeptables Niveau zu bringen.
Dabei kann es auch vorkommen, dass Artikel gelöscht werden, die sich nicht signifikant verbessern lassen (siehe dazu auch Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist).
Sei mutig und hilf mit, die inhaltlichen Mängel dieses Artikels zu beseitigen.
Bytownit
Bytownite-mrz296a.jpg
Bytownit aus der Dorado Mine, Casas Grandes, Mexiko
Chemische Formel

(Ca,Na)[(Si,Al)4O8]

Mineralklasse Gerüstsilicat
9.FA.35 (8. Auflage: VIII/J.07) nach Strunz
76.01.03.05 nach Dana
Kristallsystem triklin
Kristallklasse; Symbol nach Hermann-Mauguin triklin-pinakoidal, $ {\bar {1}} $
Farbe farblos, grau, weiß, gelb bis goldgelb
Strichfarbe weiß
Mohshärte 7
Dichte (g/cm3) 2,7
Glanz Glasglanz
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Bruch muschelig
Spaltbarkeit gut bis vollkommen
Habitus prismatische Kristalle
Kristalloptik
Brechungsindex α=1,563-1,572 β=1,568-1,578 γ=1,573-1,583
Doppelbrechung
(optischer Charakter)
Δ=0,010-0,011 ; zweiachsig indifferent (+/-)
Optischer Achsenwinkel 2V = 86°
Pleochroismus farblos

Bytownit ist ein seltenes, von der International Mineralogical Association (IMA) zurzeit nicht anerkanntes Mineral, aus der Gruppe der Feldspate und der Mineralklasse der Silicate, genauer ein Gerüstsilikat. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der allgemeinen chemischen Formel (Ca,Na)[(Si,Al)4O8][1][2] in den Farben grau, weiß, gelb oder goldgelb. Auch farblose Kristalle sind bekannt.

Bytownit ist ein isomorpher Mischkristall aus der Plagioklas-Reihe.

Etymologie und Geschichte

Benannt wurde Bytownit nach seiner Typlokalität (erste Fundstätte) in Bytown, heute Ottawa.

Varietäten und Modifikationen

Maskelynit ist ein aus Meteoriten stammender, zu Glas geschmolzener, ehemaliger Bytownit.

Bildung und Fundorte

siehe auch Feldspat

Bytownit tritt als gesteinsbildendes Mineral in der Gruppe der Anorthosite auf.[3] Ein Vorkommen dieser Art befindet sich in der ukrainischen Oblast Riwne bei Warkowitschi (Варковичі).[4]

Kristallstruktur

Bytownit kristallisiert triklin in der Raumgruppe I1 (Raumgruppen-Nr. 2) mit den Gitterparametern a = 8,19 Å; b = 12,88 Å; c = 14,20 Å; α = 93,4°; β = 116,0° und γ = 90,9° sowie 8 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[2]

Verwendung

farblose und gelbe Bytownite sind begehrte Schmucksteine.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. IMA-CNMNC List of Mineral Names (englisch, PDF 1,8 MB)
  2. 2,0 2,1  Hugo Strunz, Ernest H. Nickel: Strunz Mineralogical Tables. 9. Auflage. E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 2001, ISBN 3-510-65188-X, S. 695.
  3. Wolfhard Wimmenauer: Petrographie der magmatischen und metamorphen Gesteine. Stuttgart (Enke) 1985, S. 87 ISBN 3-432-94671-6
  4. Arnd Peschel: Natursteine. Deutscher Verlag der Grundstoffindustrie, Leipzig 1983, S. 211

Literatur

  •  Paul Ramdohr, Hugo Strunz: Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie. 16. Auflage. Ferdinand Enke Verlag, 1978, ISBN 3-432-82986-8.
  •  Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine. 13. Auflage. BLV Verlags GmbH, 1976/1989, ISBN 3-405-16332-3.

Weblinks

 Commons: Bytownit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Commonscat/WikiData/Difference

cosmos-indirekt.de: News der letzten Tage