Astrablau
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Astrablau | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C47H52CuN14O6S3 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 82864-57-1 | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 1068,75 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Löslichkeit |
mäßig in Wasser (150 g·l−1)[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Astrablau (auch Basic Blue 140) gehört zur Gruppe der Phthalocyaninfarbstoffe und wird unter anderem in der Mikroskopie zum Anfärben unverholzter Zellwände benötigt. Es handelt sich um einen kationischen, wasserlöslichen Farbstoff,[3] der als Zentralatom Kupfer enthält. Astrablau färbt dabei vorwiegend saure Mucopolysaccharide.[4]
Astrablau kann zusammen mit Safranin in Doppelfärbung von Pflanzenpräparaten eingesetzt werden, wobei Safranin verholzte Zellwände rot färbt, während unverholzte Zellwände durch Astrablau eine blau Färbung erhalten.[5] Auch in der Pathologie und Zellbiologie wird es zum Anfärben bestimmter Tumoren [6] und zur Unterscheidung von Mastzellen in Schleimhaut und Bindegewebe verwendet.[7]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Datenblatt Astrablau bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. März 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Römpp Chemielexikon. 1998
- ↑ Bloom, G. and Kelly, J. W.: The copper phthalocanin dye “Astrablau” and its staining properties, especially the staining of mast cells. Histochemie, 2, 48–57.
- ↑ G. Wanner: Mikroskopisch-botanisches Praktikum. Georg Thieme Verlag, 2004, ISBN 978-3-13-440312-1.
- ↑ T. Löning, L. Riethdorf, W. Doerr, E. Uehlinger, G. Seifert: Spezielle pathologische Anatomie: Ein Lehr- und Nachschlagewerk. Springer, 2001, ISBN 978-3-540-66372-0.
- ↑ T T. MacDonald: Advances in Mucosal Immunology: Proceedings of the Fifth International Congress of Mucosal Immunology. Springer, 1990, ISBN 978-0-7462-0113-8.