Antimon(V)-oxid

Antimon(V)-oxid

Kristallstruktur
Struktur von Antimon(V)-oxid
Allgemeines
Name Antimon(V)-oxid
Andere Namen
  • Diantimonpentoxid
  • Antimonpent(a)oxid
Verhältnisformel Sb2O5
CAS-Nummer 1314-60-9
Kurzbeschreibung

weißes bis gelbliches Pulver[1]

Eigenschaften
Molare Masse 323,50 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,78 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

380 °C[1] (Zersetzung)

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315-319-335
P: 261-​305+351+338 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][1]
Reizend
Reizend
(Xi)
R- und S-Sätze R: 36/37/38
S: 26-36
MAK

aufgehoben, da cancerogen[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Antimon(V)-oxid (Antimonpentaoxid) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Oxide des Antimons.

Gewinnung und Darstellung

Antimon(V)-oxid wird durch Oxidation von Antimon oder Antimontrioxid, oder durch Calcinieren von Antimonnitrat gewonnen.

Eigenschaften

Die Kristallstruktur von Antimon(V)-oxid ist durchgehend oktaedrisch.[4] Es liegt in Form eines weiß bis gelblichen Pulvers vor.

Verwendung

Antimon(V)-oxid wird als Flammschutzmittel in Acrylnitril-Butadien-Styrol und anderen Kunststoffen verwendet. Weiterhin dient es als Flockungsmittel bei der Herstellung von Titandioxid und wird manchmal bei Produktion von Glas und Emaille (als Trübungsmittel), Farben (z. B. Antimonate wie Natriummetaantimonat) und Klebstoffen eingesetzt.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Eintrag zu CAS-Nr. 1314-60-9 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 16. Oktober 2007 (JavaScript erforderlich)
  2. 2,0 2,1 Datenblatt Antimon(V)-oxid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. März 2011.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. Toxikologische Bewertung von Antimon(V)-oxid bei BG Chemie, abgerufen am 22. August 2012.