Ammoniumpikrat
Kategorien
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- Giftiger Stoff
- Wikipedia:GHS-Gefahrstoffkennzeichnung unbekannt
- Explosionsgefährlicher Stoff
- Ammoniumverbindung
- Phenol
- Nitrobenzol
- Sprengstoff
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Ammoniumpikrat | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H6N4O7 | ||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 131-74-8 | ||||||||||||||||||
PubChem | 8577 | ||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 246,14 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,72 g·cm−3 [1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
in Wasser 11 g·l−1 (20 °C)[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Ammoniumpikrat ist das Ammoniumsalz der Pikrinsäure. Es wurde unter anderem im Zweiten Weltkrieg als militärischer Sprengstoff für Sprengladungen benutzt. Ein Trivialname ist „Explosive-D“.
Herstellung
Man gewinnt Ammoniumpikrat durch Sättigen einer wässrigen Lösung der Pikrinsäure mit Ammoniak.[4] Das Produkt ist rot, bei Lagerung unter Anwesenheit von Wasserdampf geht Ammoniumpikrat in die stabilere gelbe Form über.[4]
Eigenschaften
- Bildungsenthalpie: 389 kJ/mol (1581 kJ/kg)
- Bildungsenergie: −1495 kJ/kg
- Sauerstoffwert: −52,0 %[4]
- Stickstoffgehalt: 22,77 %[4]
- Normalgasvolumen: 999 l/kg[4]
- Explosionswärme: 2954 kJ/kg
- Detonationsgeschwindigkeit: 7150 m/s[4]
- Verpuffungspunkt: 320 °C[4]
- Bleiblockausbauchung: 280 cm3/10 g[4]
- Schlagempfindlichkeit: bis 20 Nm keine Reaktion[4]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Eintrag zu Ammoniumpikrat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 24. November 2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Salze der Pikrinsäure“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Salze der Pikrinsäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 11. August 2011 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 4,7 4,8 Köhler, J.; Meyer, R.; Homburg, A.: Explosivstoffe, zehnte, vollständig überarbeitete Auflage,, Wiley-VCH, Weinheim 2008, ISBN 978-3-527-32009-7.
Literatur
- Rudolf Meyer - Lexikon der Explosivstoffe, Eintrag „Ammoniumpikrat“, S. 14.