Zinn(II)-oxid
Kristallstruktur | ||||||||
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__ Sn2+ __ O2− | ||||||||
Allgemeines | ||||||||
Name | Zinn(II)-oxid | |||||||
Andere Namen |
Zinnmonoxid | |||||||
Verhältnisformel | SnO | |||||||
CAS-Nummer | 21651-19-4 | |||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelbrauner, geruchloser Feststoff[1] | |||||||
Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | 134,7 g·mol−1 | |||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||
Dichte | ||||||||
Schmelzpunkt |
1040 °C[1] (nach Disproportionierung zu Zinn und Zinndioxid) | |||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser[1] | |||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Zinn(II)-oxid ist eine metastabile Verbindung bestehend aus Zinn und Sauerstoff. Oberhalb von 300 °C disproportioniert SnO zu metallischem Zinn und Zinndioxid. Unter gewissen Umständen kann sich bei dieser Zersetzung auch das metastabile Zinnsequioxid bilden.
Modifikationen und Struktur
Die Literatur beschreibt drei Modifikationen von Zinnmonoxid (SnO). Die allgemein bekannte Form ist das in der tetragonalen PbO-Form kristallisierende schwarz-blaue SnO (α-PbO Typ, tP4, P4/nmm, Raumgruppe Nr. 129, Z=2, a = 3.800 Å, c = 4.836 Å). Wird das grobkristalline schwarz-blaue SnO gemörsert, so ändert sich die Farbe zu Braun.
Unter Normalbedingungen existiert bis 270 °C eine metastabile rote Modifikation mit orthorhombischer Struktur (Pbcn, Raumgruppe Nr. 60, Z=8, a = 5.00 Å, b = 5.72 Å, c = 11.12 Å), die sich durch mechanischen Druck oder Kontakt zum SnO mit α-PbO Struktur in diese Modifikation umwandelt.
Eine weitere rote Modifikation mit unbekannter Struktur wird zudem in der Literatur beschrieben.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Datenblatt Zinn(II)-oxid bei AlfaAesar, abgerufen am 3. Februar 2010 (JavaScript erforderlich)..