Tremissis

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Tremissis des Julius Nepos (etwa 474-475)
Tremissis des langobardischen Herzogs von Benevent Arichis II. (zwischen 758-787)
Tremissis des Westgotenkönigs Chindaswinth

Der Tremissis ist eine Goldmünze des Römischen Reiches, die 383 n. Chr. (eventuell auch erst 384 n. Chr.) von Kaiser Magnus Maximus (383–388 n. Chr.) erstmals geprägt wurde.[1] Der Wert dieses Nominales war der dritte Teil eines Solidus. Das Gewicht des Tremissis wurde auf 1/216 des Römischen Pfundes, also 1,51 g, festgelegt. Am Beginn des 5. Jahrhunderts n. Chr. wurde der Tremissis in sehr großen Mengen ausgegeben. Die Ausgabe erfolgte bis zum Zusammenbruch des Weströmischen Teilreiches 476 n. Chr. Diese Münzen waren noch lange nach dem Ende Westroms im Umlauf und Münzen dieser Bezeichnung wurden noch Jahrhunderte später in den germanischen Nachfolgestaaten, beispielsweise den Reichen der Westgoten, Langobarden und Angelsachsen geprägt.

Einzelnachweise

  1. Ursula Kampmann, Die Münzen der Römischen Kaiserzeit, Battenberg Verlag Regenstauf, 1. Auflage 2004, Seite 19

Literatur

  • Ursula Kampmann, Die Münzen der Römischen Kaiserzeit, Battenberg Verlag Regenstauf, 1. Auflage 2004, ISBN 3-89441-549-5

Weblinks

 Commons: Tremissis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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