Silbercyanid
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Strukturformel | ||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||
Name | Silbercyanid | |||||||||||||||||||
Summenformel | AgCN | |||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 506-64-9 | |||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weiße, geruch- und geschmacklose hexagonal-rhomboedrische Kristalle[1] | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
Molare Masse | 133,89 g·mol−1 | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||
Dichte |
3,95 g·cm−3 (20 °C)[2] | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||
Siedepunkt |
Zersetzung[2] | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
2,2·10−5 % (Wasser, 20 °C) [3] | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
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MAK |
2 mg·m−3[2] | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Silbercyanid ist das Cyanidsalz des Silbers. Es besitzt die Formel AgCN.
Eigenschaften
Silbercyanid ist ein farbloses, geruchloses Salz mit einem Schmelzpunkt von 350 °C. Die thermische Zersetzung von Silbercyanid an der Luft liefert Cyanwasserstoff und nitrose Gase als flüchtige Produkte. Kohlenstoffdioxid setzt in Gegenwart von Feuchtigkeit, wie für Cyanide typisch, aus ihnen Blausäure frei.[2] Wie viele Cyanide ist Silbercyanid hochgiftig.
Verwendung
Silbercyanid entsteht bei der Gewinnung von Silber aus Silbererzen. Das Erz wird dabei mit einer wässrigen Natriumcyanidlösung und Luftsauerstoff behandelt, wobei das Silber in Silbercyanid überführt wird, das sich mit weiterem Cyanid zum löslichen Komplex Dicyanoargentat [NC-Ag-CN]− verbindet. Diesen Prozess nennt man Cyanidlaugerei.[6] Verwendet wird Silbercyanid unter anderem bei der Galvanisierung (Versilberung) sowie bei der Herstellung von Isonitrilen.
Einzelnachweise
- ↑ Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Eintrag zu Silbercyanid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. September 2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ D'Ans-Lax, Taschenbuch für Chemiker und Physiker, 4. Auflage, Band 3, Springer Verlag 1998, ISBN 3-540-60035-3
- ↑ 4,0 4,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Blausäuresalze“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Blausäuresalze in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich)
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-Tag. Der Name „CLP_520010“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006