Scandiumoxid
Kristallstruktur | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
__ Sc3+ __ O2− | |||||||
Kristallsystem | |||||||
Raumgruppe |
$ 1a3\; $ | ||||||
Gitterkonstanten |
a = 985 pm | ||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Scandiumoxid | ||||||
Andere Namen |
| ||||||
Verhältnisformel | Sc2O3 | ||||||
CAS-Nummer | 12060-08-1 | ||||||
PubChem | 134661 | ||||||
Kurzbeschreibung |
weißer, geruchloser Feststoff[1] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 137,91 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
3,86 g·cm−3[1] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
| |||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Scandiumoxid (Sc2O3) ist das Verbrennungsprodukt von elementarem Scandium an Luft. Es entsteht bei der Oxidation von Scandium zu Sc3+ bei 800 °C oder durch Glühen von Scandiumsalzen. Es ist ein weißes Pulver mit einem Schmelzpunkt von 2485 °C.
Eigenschaften
Scandiumoxid kristallisiert in einer kubischen Kristallstruktur in der Raumgruppe 1a3-Th mit dem Gitterparameter a = 985 pm. Die Struktur entspricht damit dem Lanthanoid-C-Typ, der bei vielen Strukturen von Lanthanoiden der Form Ln2O3 vorkommt.[2]
Verwendung
Verwendet wird Scandiumoxid zur Dotierung von Magnetspeichern in der Computerindustrie. Dabei wird die Ummagnetisierung beschleunigt und somit die Rechenleistung erhöht. Es stellt das Ausgangsprodukt zur Herstellung des Metalls Scandium dar. Es wird hierbei in Scandium(III)-fluorid (ScF3) überführt und dann mittels Calcium zum Metall reduziert.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Eintrag zu CAS-Nr. 12060-08-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 12. Dezember 2012 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Osvald Knop, Jean M. Hartley: Refinement of the crystal structure of scandium oxide, in: Can. J. Chem., 1968, 46, 8, S. 1446–1450, doi:10.1139/v68-236.