Rhodium(III)-chlorid
Kristallstruktur | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Rhodium(III)-chlorid | ||||||||||||||
Andere Namen |
Rhodiumtrichlorid | ||||||||||||||
Verhältnisformel | RhCl3 | ||||||||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 24872 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
roter Feststoff (wasserfrei), dunkelroter Feststoff (Trihydrat)[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 209,26 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich (Trihydrat), unlöslich (wasserfrei) in Wasser[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Rhodium(III)-chlorid ist eine chemische Verbindung aus Rhodium und Chlor, die isotyp zu Aluminiumtrichlorid[5] ist. Rhodiumtrichlorid ist ein dunkelroter bis rotbrauner Feststoff, der in der Natur nur äußerst selten vorkommt. Es ist ein Rhodiumsalz der Salzsäure.
Gewinnung und Darstellung
Wasserfreies Rhodium(III)-chlorid entsteht bei einer Reaktion zwischen Chlor und Rhodium bei 400 bis max. 800 °C.[1]
- $ \mathrm {2\ Rh+3\ Cl_{2}\longrightarrow 2\ RhCl_{3}} $
Das Trihydrat entsteht bei der Reaktion zwischen Chlorwasserstoffsäure mit frisch hergestelltem gelbem Rhodium(III)-oxid-Hydrat Rh2O3 · 5 H2O und vorsichtigem Eintrocknen auf dem Dampfbad.
- $ \mathrm {Rh_{2}O_{3}*5\ H_{2}O\ +6\ HCl\longrightarrow 2\ [RhCl_{3}(H_{2}O)_{3}]} +2\ H_{2}O $
Beim Erhitzen von RhCl3 · 3 H2O auf über 100 °C tritt Zersetzung unter Bildung von unlöslichem schwarzem Rhodium(III)-oxid (Rh2O3) ein.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Wasserfreies bei bis zu 700 °C hergestelltes Rhodium(III)-chlorid ist ein rosenrotes bis braunrotes in Wasser und Säuren unlösliches amorphes Pulver. Bei über 700 °C hergestelltes Material wird deutlich kristallin. Ab 800 °C sublimiert es zu rotgoldenen Blättchen. Das kirschrote Trihydrat mit der Formel [RhCl3(H2O)3] ist dagegen in Wasser gut löslich.
Chemische Eigenschaften
Im Chlorstrom kann wasserfreies Rhodium(III)-chlorid bei 900 °C sublimiert werden. Die Farbe salzsaurer Lösungen von [RhCl3(H2O)3] schlägt langsam von rot nach gelb um. Es treten Hydratisomerien auf:
- $ \mathrm {H_{3}[RhCl_{6}]+6\ H_{2}O\longrightarrow \ [Rh(H_{2}O)_{6}]Cl_{3}+3\ HCl} $
Verwendung
In den 1960er Jahren zeigte sich, dass es sich als Katalysator für verschiedene Reaktionen eignet, darunter Reaktionen mit Kohlenstoffmonoxid, Wasserstoff und mit Alkenen.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Georg Brauer: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie, Band III, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0.
- ↑ 2,0 2,1 Eintrag zu Rhodium(III)-chlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 12. März 2008 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 3,0 3,1 Datenblatt Rhodium(III) chloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Norman N. Greenwood, Alan Earnshaw: Chemie der Elemente, 1. Auflage, Weinheim 1988, ISBN 3-527-26169-9.