Pufferkapazität
In der Chemie beschreibt die Pufferkapazität, auch Pufferungskapazität genannt, die Stabilität des pH-Werts einer Lösung bei Zugabe von starken Basen oder starken Säuren.
Sie gibt an, wie viele Oxonium-Ionen (H3O+) bzw. Hydroxidionen (OH−) einem Liter einer Lösung zugegeben werden können, bis deren pH-Wert um eine Einheit abgesenkt bzw. erhöht wird. Die Einheit der Pufferkapazität ist Mol pro Liter.
Die Pufferkapazität ist abhängig von den in der Lösung vorliegenden Konzentrationen an schwachen Säuren und Basen, die den Puffer bilden. In einer Lösung kann H3O+ nur abgepuffert werden, wenn die schwache Base noch in ausreichender Konzentrationen vorliegt. Analog dazu kann OH− nur abgepuffert werden, wenn noch genügend schwache Säure vorliegt. Je höher die Konzentrationen der schwachen Säure und Base in einer Lösung sind, desto größer ist die Pufferkapazität. Als Faustregel kann man sagen, dass ein Puffer erschöpft ist, sobald das Verhältnis der Säure-/Base-Konzentration den Wert 1 zu 10 (bzw. 10 zu 1) überschreitet. Der pH-Wert eines Puffers kann daher um +/−1 schwanken, bevor er erschöpft ist.