Puder
Als Puder (der, ugs. auch: das; von frz. poudre, aus lat. pulvis) bezeichnet man einen sehr fein gemahlenen, trockenen Feststoff.
Als Grundstoff für die Herstellung von Puder in der Kosmetik dient Talk, eines der weichsten Minerale. Als Kosmetikprodukt wird er vor allem zur Mattierung der Haut eingesetzt. Es gibt ihn aber auch in anti-bakterieller Wirkweise, die Hautunreinheiten entgegenwirkt, und in farbiger Ausführung, wie z. B. Bronzepuder. Auch Rouge gibt es in Puderform.
In der Pharmazie dienen als Grundlage Talk, Zinkoxid, verschiedene Stärkesorten (v. a. Reisstärke), Aerosil (kolloidale Kieselsäure) u. a. Hier dienen sie meist als Wirkstoff und Hilfsstoff, z. B. als Arzneistoffträger zur äußeren Anwendung mit einer kühlenden, juckreizstillenden, adstringierenden oder auch desinfizierenden Wirkung.
In der Drucktechnik dienen als Grundlage verschiedene Stärkesorten (v. a. Maisstärke) und Calciumcarbonat.
Puder wird synonym oder allgemeiner als Pulver bezeichnet, was ein sehr feines Schüttgut ist.
Einsatzgebiete
- Gesichtskosmetik (z. B. Rasierpuder vor der Trockenrasur)
- eine Arzneiform
- Trockenschmierstoffe
- Aufsaugung von Flüssigkeiten
- beim Offsetdruck als Trennmittel