Pseudopelletierin
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Pseudopelletierin | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C9H15NO | ||||||
CAS-Nummer | 552-70-5 | ||||||
PubChem | 11096 | ||||||
Kurzbeschreibung |
Feststoff[1] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 153,22 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Schmelzpunkt |
63 -65 °C[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Pseudopelletierin ist eine bicyclische, heterocyclische Verbindung, die sich wie Pelletierin vom Piperidin ableitet. Der systematische Name lautet 10-methyl-10-aza-bicyclo[4.3.1]decan-8-on.
Vorkommen
Pseudopelletierin kommt natürlich in der Granatwurzelrinde[3] vor[4].
Gewinnung und Darstellung
Ähnlich wie das Tropinon kann Pseudopelletierin in einer Mehrkomponentenkondensation aus Glutaral, Acetondicarbonsäure und Methylamin (siehe Mannich-Reaktion) gefolgt Decarboxylierung erzeugt werden (Robinson-Schöpf-Reaktion).
Verwendung
Pseudopelletierin diente als Grundstoff in der COT-Synthese nach Willstätter.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 MSDS Pseudopelletierin (Labseeker)
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ http://www.textlog.de/medizin-granatwurzel.html
- ↑ G. Ciamician, P. Silber; Ueber das Pseudopelletierin; Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft Volume 26, Issue 1, pages 156–159, Januar–April 1893; DOI: 10.1002/cber.18930260136; http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/cber.18930260136/abstract