Posaconazol
Strukturformel | |||||||||
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Allgemeines | |||||||||
Freiname | Posaconazol | ||||||||
Andere Namen |
Latein: Posaconazolum | ||||||||
Summenformel | C37H42F2N8O4 | ||||||||
CAS-Nummer | 171228-49-2 | ||||||||
PubChem | 147912 | ||||||||
ATC-Code | |||||||||
DrugBank | DB01263 | ||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes Pulver [1] | ||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||
Wirkmechanismus |
Hemmung der Biosynthese des Ergosterols der Pilze | ||||||||
Verschreibungspflichtig: Ja | |||||||||
Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | 700,78 g·mol−1 | ||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser [1] | ||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Posaconazol ist ein Antimykotikum aus der Gruppe der Triazole. Es hemmt die Ergosterolbiosynthese und ist seit Oktober 2005 unter dem Handelsnamen Noxafil® (Essex Pharma) auf dem Markt. Posaconazol gilt derzeit als ein Antimykotikum, das bei schweren, oder Itraconazol- bzw. Amphotericin B-resistenten Pilzinfektionen, insbesondere bei immungeschwächten Patienten, angewendet werden soll. Es ist ferner zurzeit nur für die Behandlung der Erwachsenen zugelassen.[1] Bei anderen Patienten, oder unkomplizierten Pilzinfektionen gelten die Azole Itraconazol und Fluconazol weiterhin als Mittel der ersten Wahl.
Pharmakologie
Posaconazol hemmt die 14α-Demethylase, ein pilzspezifisches Cytochrom-P450-Isoenzym (CYP51A1), das für die Umwandlung von Lanosterol in Ergosterol verantwortlich ist. Ergosterolvorstufen werden in die Membran eingebaut und die Permeabilität für Zellbestandteile erhöht sich.[1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Noxafil:SCIENTIFIC DISCUSSION for Posaconazole, Stand: 28. Oktober 2005 auf der Website der Europäischen Arzneimittelagentur EMEA (PDF, 309,88 kB), Abgerufen am 4. August 2009.
- ↑ The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, S. 1313, ISBN 978-0-911910-00-1.
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
Literatur
- Analytik: Antimicrob Agents Chemother, 45(3), 857-69 (2001 Mar), Petraitiene; Petraitis; Groll
- Pharmakologie: Expert opinion on investigational drugs 9(8), 1797-1813 (2000 Aug); Hossain; Ghannoum
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