Polypropylenglycol

Polypropylenglycol

Strukturformel
Strukturformel von Polypropylenglycol
Allgemeines
Name Polypropylenglycol
Andere Namen
  • PPG
  • Polypropylenglycol
CAS-Nummer 25322-69-4[1]
PubChem

32881

Monomer
Monomer Propylenglycol
Summenformel C3H8O2
Molare Masse 134,17 g·mol−1
Eigenschaften
Dichte 1,002–1,007 g·cm−3[2]
Löslichkeit

niedermolekulare Polypropylenglycole sind wasserlöslich, höhermolekulare sind kaum wasserlöslich[3][2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: 264-​270-​301+312-​330-​501 [4]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 22
S: keine S-Sätze
LD50
  • 2150 mg/kg (oral, Ratte)[2]
  • 20100 mg/kg (dermal, Kaninchen)[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Polypropylenglycole (Abk. PPG) sind flüssige Polyglycole mit hoher Viskosität. Das zugehörige Monomer ist Propylenglycol, heute meist 1,2-Propandiol genannt.

Die kurzkettigen Vertreter der Stoffgruppe sind Dipropylenglycol, Tripropylenglycol und Tetrapropylenglycol.[5]

Darstellung und Gewinnung

Die Herstellung der Polypropylenglycole erfolgt durch eine Ringöffnungspolymerisation von Propylenoxid.[5] Weiterhin kann es durch eine Polykondensation von 1,2-Propandiol synthetisiert werden.[3]

Verwendung

Polypropylenglycole finden Verwendung in nicht-ionogenen Wasch- und Reinigungsmitteln, Kunstharzen, Gefrierschutzmitteln und Flotationsmitteln. Polypropylenglycole werden auch als Antischaummittel, Weichmacher und Schmiermittel eingesetzt.[2][3] Sie dienen u. a. zur Herstellung von Polyurethanen, z. B. in Zweikomponenten-Klebstoffen, wo sie der Polyol-Komponente (Harz-Komponente) zugemischt sein können.[6]

Einzelnachweise

  1. CAS Common Chemistry Poly[oxy(methyl-1,2-ethanediyl)], α-hydro-ω-hydroxy-
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Eintrag zu Polypropylenglykol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 24. November 2011 (JavaScript erforderlich).
  3. 3,0 3,1 3,2 Jürgen Falbe, Manfred Regitz: Römpp Chemie Lexikon, Bd. 5. 1993, S. 3567.
  4. 4,0 4,1 Silbermann Chemie & Technik, Sicherheitsdatenblatt, Polypropylenglykol PPG 400.
  5. 5,0 5,1 Thieme Römpp Online, abgerufen am 30. November 2011.
  6. Sika, Sicherheitsdatenblatt, Sikafloor-Comfort Adhesive Komp. A.