Orgelmetall
Orgelmetall bezeichnet verschiedene Legierungen zur Herstellung von Orgelpfeifen. Hauptbestandteile sind Zinn (30-70 %) und Blei (normalerweise 30-40 %) in unterschiedlichen Verhältnissen, wobei auch Kupfer (eines der ältesten im Orgelbau verwendete Material) und Zink vorkommen.[1]
Der Klang der Orgelpfeifen unterscheidet sich nach Zusammensetzung der sehr weichen Legierung. Je mehr Zinn sie enthält, desto heller und schärfer, je mehr Blei desto weicher klingt sie. Die Mischung von ¾ Zinn und ¼ Blei (12-lötig) heißt bei den Orgelbauern Probezinn.[2] Bei sehr hohem Bleianteil oder großen Metallpfeifen wird auch eine geringe Menge Antimon zur Festigkeitssteigerung zugesetzt. [3]
Literatur
- Mendel Hermann; Musikalisches Conversations-Lexikon; ISBN 978-1110366354