Nisin
Nisin (Lactococcus lactis subsp. lactis) | ||
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Stäbchenmodell nach PDB 1WCO | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 34 Aminosäuren | |
Präkursor | (57 aas) | |
Bezeichner | ||
Gen-Name(n) | spaN; nisA | |
Externe IDs | UniProt: P13068 CAS-Nummer: 1414-45-5 | |
Transporter-Klassifikation | ||
TCDB | 1.C.20.1.1 | |
Bezeichnung | Nisin-Familie | |
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | Nisin/Subtilin | |
Übergeordnetes Taxon | Bacillus / Lactobacillus / Streptococcus Gruppe |
Nisin ist ein antibiotisch wirksames Peptid aus der Gruppe der Lantibiotika (lanthioninhaltige Antibiotika). Lantibiotika sind Bacteriocine, die ein enges Wirkungsspektrum aufweisen. Nisin wird von dem Milchsäurebakterium Lactococcus lactis produziert. Es kommt in roher Milch vor und gilt als für gesunde Menschen harmlos, da man davon ausgeht, dass es von den Verdauungsenzymen in kurzer Zeit abgebaut wird.
Wegen seiner antibiotischen Wirkung (nur gegen grampositive Bakterien) ist Nisin zur Konservierung geeignet. Es ist in den meisten europäischen Ländern als Konservierungsstoff für verschiedene Lebensmittel (Pudding, Käse, Schmelzkäse) zugelassen. Als Lebensmittelzusatz hat es die Nummer E 234.[1]
Nisin wird auch in der Humanmedizin als Antibiotikum angewendet.
Nisin gehört zur Nisin-Familie der porenbildenden Toxine. Es benutzt Lipid II in der bakteriellen Zellmembran, um eine Pore mit einem Durchmesser von 2 bis 2,5 Nanometer für mehrere Sekunden zu öffnen. Es ist ein Klasse I-Lantibiotikum.[2]