Methylhydrochinon

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Strukturformel
Strukturformel von Methylhydrochinon
Allgemeines
Name Methylhydrochinon
Andere Namen
  • 2,5-Dihydroxytoluol
  • 2-Methylhydrochinon
  • Tolylhydrochinon
Summenformel C7H8O2
CAS-Nummer 95-71-6
PubChem 7253
Kurzbeschreibung

weiße Kristalle[1]

Eigenschaften
Molare Masse 124,14 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

128–130 °C[2]

Siedepunkt

285 °C[3]

Löslichkeit

löslich in Wasser: 77 g·l−1 (25 °C)[4]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 302-315-319-335
P: 261-​305+351+338 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [5][6]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 22-36/38
S: (2)-24/25-37/39-46
LD50

200 mg·kg−1 (intraperitoneal, Ratte)[6]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Methylhydrochinon ist eine aromatische chemische Verbindung, die zur Stoffgruppe der Dihydroxytoluole gehört, einer Gruppe von sechs Konstitutionsisomeren. Ihr Flammpunkt liegt bei 172 °C[6], die Selbstentzündung erfolgt bei 468 °C[6].

Darstellung

Methylhydrochinon kann aus o-Kresol durch eine Elbs-Oxidation hergestellt werden.[7]

Herstellung von Methylhydrochinon aus o-Kresol

Verwendung

Methylhydrochinon wird als Stabilisator für ungesättigte Polyester und als Antioxidans für Fettester eingesetzt. Es verhindert die Peroxidbildung in Ethern, Chlorkohlenwasserstoffen und Ethylcellulose. Ferner dient es als Ausgangsstoff für die Synthese pharmazeutischer Produkte.[1]

Reaktionen

Durch Bromierung entsteht das 2-Brom-5-methylhydrochinon (CAS 67289-05-8).[8]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Eintrag bei chemicalland21.com.
  2. 2,0 2,1 2,2 Datenblatt Methylhydroquinone bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. April 2011.
  3. Datenblatt 2-Methylhydrochinon bei ChemicalBook, abgerufen am 18. April 2012.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. 6,0 6,1 6,2 6,3 Eintrag zu CAS-Nr. 95-71-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 6. Januar 2012 (JavaScript erforderlich).
  6. K. Elbs: „Ueber Nitrohydrochinon“, in: J. Prakt. Chem., 1893, 48 (1), S. 179–185; doi:10.1002/prac.18930480123.
  7. Larry L. Miller, Ray F. Stewart: „Catalyzed addition of trimethylsilyl halides to quinones. Direct preparation of halohydroquinones and their silyl ethers“, in: Journal of Organic Chemistry, 1978, 43 (15), S. 3078–3079; doi:10.1021/jo00409a039.

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