Melezitose
Strukturformel | ||||||||
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Allgemeines | ||||||||
Name | Melezitose | |||||||
Andere Namen |
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Summenformel |
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CAS-Nummer |
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Kurzbeschreibung |
weißer, geruchloser Feststoff[1] | |||||||
Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | ||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||
Schmelzpunkt | ||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Melezitose ist eine Zuckerart, die etwa im Honigtau vorkommt, einem zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukt verschiedener Schnabelkerfe (Hemiptera), zu denen etwa die Blattläuse (Aphidina) gehören. Diese Insekten synthetisieren den Zucker aus Saccharose und Glucose, verlieren dadurch weniger Wasser durch Osmose und locken zugleich Ameisen als Beschützer an.[2]
Melezitose ist wie alle Zuckerarten ein Kohlenhydrat und spezieller ein Trisaccharid (Dreifachzucker) aus zwei Molekülen Glucose und einem Molekül Fructose. Sie hydrolysiert unter milden Bedingungen zu Glucose und Turanose, einem Isomer der Saccharose.
Geschichte
Erstmals fand 1833 Bonastre[3] Melezitose in einem Auszug der Lärche. Der Name wurde vom französischen Wort „mélèze“ für die Lärche abgeleitet. Später wies man den Zucker auch in anderen Pflanzen und 1917 im Honig nach.
Melezitose im Honig
Waldhonig aus der Imkerei, den die Bienen aus Honigtau gewinnen, enthält zuweilen viel Melezitose. Dieser Honig, sogenannter Melezitose- oder Zementhonig, kristallisiert schon im Honigraum des Bienenvolks vom Boden der Wabenzelle her aus. Er kann nicht oder nur schwer ausgeschleudert werden, und sobald der Melezitose-Gehalt im Honig eines überwinternden Volkes 10 % überschreitet, kann ein starker Populationsverlust eintreten.[4]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Datenblatt Melezitose bei Carl Roth, abgerufen am 14. Dezember 2010.
- ↑ forschung 2/2003 – darin der Bericht: „Von Läusen und Ameisen“.
- ↑ Bonastre, M. (1833). J. Pharm. 19, 443, 626.
- ↑ Melezitose und Spättracht – darin die PDF-Datei „Zementhonig im Honig- und Brutraum – was dann?“